Der Fonds trauere um einen Humanisten, Zeitzeugen und Mittler zwischen Völkern. Elias habe sich zeitlebens für eine starke und gerechte Zivil- und Staatengesellschaft eingesetzt. Er habe sich mit Überzeugung der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet.
Bernhard Elias, wie der Basler Schauspieler mit bürgerlichem Namen hieß, war der letzte lebende Verwandte von Anne Frank. Zusammen mit dem Stiftungsrat verantwortete er die Herausgabe und Dramatisierung des Tagebuchs seiner Cousine.
Bei einer Vorstellung eines Buches über die Familie Frank im Oktober 2009 in Frankfurt sagte Elias, das weltberühmte Tagebuch seiner Cousine sei “zum Wichtigsten” in seinem Leben geworden. Seine “Spielkameradin” habe sich im Tagebuch auf einmal als große “Schriftstellerin” erwiesen.
Geboren 1925 in Frankfurt am Main, wo er in den ersten Jahren auch mit Anne Frank aufwuchs, emigrierte er mit seiner jüdischen Familie im Jahr 1931 nach Basel und überlebte dort den Holocaust – im Gegensatz zu seiner Cousine, die im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte Elias Karriere als Clown bei “Holiday on Ice”, mit der er 14 Jahre lang um die Welt tourte. Es folgte eine internationale Karriere als Theater-, Fernseh- und Filmschauspieler.