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Schwammerltage im Botanischen Garten der Universität Wien

Bei den Schwammerltagen kann man Pilze bestimmen lassen
Bei den Schwammerltagen kann man Pilze bestimmen lassen ©Thomas Bardor
Im Rahmen der Schwammerltage Wien 2017 haben sich die Österreichische Mykologische Gesellschaft, die Forschungsgruppe Mykologie und der Botanische Garten der Universität Wien auf Schwammerlsuche gemacht und präsentieren am Wochenende ihre Funde.
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Bis zu 200 Arten werden am Samstag, 30. September und Sonntag, 1. Oktober, frisch, falls vorhanden, oder als getrocknetes Modell gezeigt.

Schwammerl haben wichtige biologische Funktion

Zur Zeit haben Pilze wieder Hochsaison. Oft landen klassische bekannte Arten wie Eierschwammerl oder Herrenpilze im Korb bzw. auf den Tellern. Es gibt aber viel mehr essbare Pilze als landläufig angenommen wird: Ein gutes Schwammerlgulasch kann aus über 50 Arten bestehen. Und natürlich erfüllen auch die ungenießbaren und weniger bekannten Pilze wichtige Funktionen in Wald und Wiese.

Im Rahmen der Schwammerltage erzählen Schautafeln und Gipsmodelle des Oberösterreichischen Landesmuseums über diese faszinierenden Lebewesen und erläutern, warum sie weder zur Tier- noch Pflanzenwelt  gehören. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Artenbestimmung, botanisch-mykologischer Illustration, Beratung zum Schwammerl-Eigenanbau sowie eine exklusive Trüffelsuche rundet die Schau ab.

Schwammerl exklusiv bestimmen lernen

BesucherInnen der Schau haben die Möglichkeit, “ihre” Schwammerl frisch zur Ausstellung zum Bestimmen und Ausstellen mitzubringen. Ein bis drei Exemplare pro Art sind ausreichend. ExpertInnen der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft und der Forschungsgruppe Mykologie der Universität Wien bestimmen dann die Pilze. Wer vorab am Freitag, 29. September, zwischen 10 und 17 Uhr bzw. am Samstag Vormittag von 10 bis 13 Uhr mindestens fünf Arten zur Bestimmung und Nutzung in die Ausstellung mitbringt, erhält für sich und eine weitere Person freien Eintritt.

Mit Hilfe der wissenschaftlichen Illustration können Pilze, Pflanzen, Tiere und andere Objekte analytisch und ästhetisch erfasst und sichtbar gemacht werden. Sie ist eine von vielen Methoden zur Erforschung von Lebewesen. Vor Ort fertigt die Malerin Romana Brandstätter Aquarelle von Hutpilzen an und zeigt einige ihrer Werke. Das aktuelle Schwammerl-Motiv für die Österreichische Mykologische Gesellschaft, ein Wolliger Scheidling (Volvariella bombycina) aus dem Prater, wurde von ihr gemalt.

Schwammerl selber ziehen, Trüffel selber pflanzen

Die Firma pilz-kultur aus Wien stellt Pilze aus, die man “zuhause” selber ziehen kann.  Anschaulich wird erklärt, wie das im Garten, am Balkon oder im Keller funktioniert und welche Produkte und welches Zubehör hierfür benötigt werden. Dabei geht es nicht nur ums Essen, sondern auch ums Experiment und die pure Ästhetik.

Die Firma TrüffelGarten stellt Trüffelbäume von Dr. Urban & Pla vor und erklärt  ihre Nutzungsmöglichkeiten.  Solange der Vorrat reicht, sind die Trüffelbäume vor Ort erhältlich.

Trüffelsuche am Sonntag um 11 Uhr

Exklusiv demonstriert Alexander Urban im Botanischen Garten der Universität Wien am Sonntag, 1. Oktober, um 11 Uhr, die Trüffelsuche mit Titoune, einem speziell ausgebildeten Bretonischen Vorstehhund. Die Teilnahme ist nur mit gültiger Eintrittskarte möglich.

Kaffee und Schwammerl – eine Symbiose?

HUT & STIEL – Die Wiener Pilzkultur produziert Pilze für die Gastronomie und die eigene Verarbeitung auf Kaffeesatz. Vor Ort wird erklärt, wie es geht und man bietet Pilzbrut zum Selbstanbau an.

Schwammerltage Wien 2017 im Botanischen Garten der Universität Wien
Zeit: Samstag, 30. September und Sonntag, 1. Oktober  2017, 10 bis 17 Uhr
Pilz- und Schwammerlabgabe: Freitag, 29. September 10 bis 17 Uhr und während der Ausstellungszeiten.
Ort: Botanischer Garten der Universität Wien, Ecke Mechelgasse/Praetoriusgasse, 1030 Wien
(Hauptkassa in der Praetoriusgasse ab 9 Uhr geöffnet)

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