Der Vorfall ereignete sich im Zuge von Holzarbeiten im Rahmen der Lawinen- und Wildbachverbauung im Bereich Gamplaschgerweg oberhalb von Schruns. Dafür war bereits zwei Tage zuvor ein Sicherheitszaun errichtet worden, bestehend aus Stahlstehern und einem Stahlnetz. Die Steher steckten in Betonklötzen von etwa einem halben Kubikmeter, Gewicht ca. 1.200 Kilogramm.
Baumstamm ins Rutschen geraten
Am Freitag sollte gegen 14:30 Uhr ein gerade gefällter Baum mit einer Seilwinde hochgezogen werden, als der Baum plötzlich ins Rutschen geriet und ins Sicherheitsnetz rutschte. Dabei schlug er nach Angaben der Polizei so unglücklich gegen einen der Betonsockel, dass dieser sich löste und den Berg hinabrutschte.
Betonklotz stürzt 400 Meter ab
Nach rund 50 Metern schlug der über eine Tonne schwere Klotz auf einer Gemeindestraße auf, nach weiteren 250 Metern steilem Gelände durchschlug er ein Steinschlagnetz. Noch einmal 100 Meter weiter fiel der Brocken schließlich über eine Stützmauer auf den Parkplatz eines Hauses und zerstörte einen dort abgestellten Pkw.
Häuser knapp verfehlt
Das Auto wurde vollkommen zerstört. Dennoch kann man von Glück im Unglück sprechen, denn nach Angaben der Einsatzkräfte wurde der Betonklotz durch das Fahrzeug zum Stillstand gebracht. Personen kamen nicht zu Schaden.
Die Freiwillige Feuerwehr Schruns war mit vier Fahrzeugen und 30 Mann im Einsatz, das Autowrack wurde vom ÖAMTC abgeschleppt. Nach Abschluss der Erhebungen durch die Polizei wird ein Bericht an die Staatsanwaltschaft Feldkirch wegen Verdacht der fahrlässigen Gemeingefährdung gehen. (red)