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Schönbrunner Pandazwillinge sind Mädchen und Bub

Die kleinen Pandas haben schon dicke Milchbäuche
Die kleinen Pandas haben schon dicke Milchbäuche
Am Mittwoch werden die Pandazwillinge im Tiergarten Schönbrunn einen Monat alt, nun steht auch das Geschlecht der beiden Jungtiere fest. "Auf den Aufnahmen sieht man mittlerweile ganz deutlich, dass es ein Bub und ein Mädchen sind", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. "Nach drei Männchen freuen wir uns sehr, dass eines der beiden Jungtiere ein Weibchen ist."

Yang Yang ist bereits fünffache Mutter. Ihr erster Nachwuchs kam 2007 auf die Welt – es war Fu Long. 2010 und 2013 folgten die Brüder Fu Hu und Fu Bao. Alle drei Männchen leben mittlerweile in China. Mit dem noch namenlosen Zwillingen gibt es nun erstmals weiblichen Nachwuchs.

Panda-Babys entwickeln sich gut

Die Zwillinge entwickeln sich laut dem Tiergarten Schönbrunn weiterhin gut. Die Kleinen haben dicke Milchbäuche und bekommen immer mehr Fell. Sie müssen also nicht mehr rund um die Uhr von der Mutter gewärmt werden, sondern können schon neben Yang Yang im Bambusnest schlafen und auch schon kurz alleine bleiben, wenn sie die Wurfbox verlässt, um zu fressen.

Pandas nach Geburt nur zehn Zentimeter groß

Bei der Geburt waren die Zwillinge rund zehn Zentimeter groß und etwa 100 Gramm schwer. Mittlerweile wiegen beide etwa ein Kilogramm und sind von der Nasen- bis zur Schwanzspitze geschätzte 35 Zentimeter lang. Genaue Daten gibt es noch nicht, denn die Tierpfleger beobachten die Tiere in der Wurfbox nach wie vor nur über die Kamera. Sie sehen, dass sich Mutter Yang Yang fürsorglich um beide kümmert und können die Zwillinge schon gut auseinanderhalten. “Anhand ihres Schulterbandes kann man die Zwillinge leicht unterscheiden. Das Männchen hat ein gleichmäßig breites Schulterband. Das Schulterband des Weibchens läuft in der Mitte spitz zusammen”, erklärte Schratter.

Ungeduldiger Panda-Bub

Aber auch charakterlich lassen sich schon jetzt kleine Unterschiede feststellen. So ist das Männchen beim Trinken etwas ungeduldig und das Weibchen ruhiger. Durchschnittlich alle vier Stunden werden die Jungtiere gesäugt. Findet das Männchen die Zitze der Mutter nicht auf Anhieb, quengelt es, bis Yang Yang nachhilft.

Die ersten 100 Tage nach der Geburt gelten bei Großen Pandas als besonders kritisch. Deshalb wird den Jungtieren entsprechend chinesischer Tradition erst danach ein Name verliehen. Wie die Zwillinge zu ihren Namen kommen werden, stimmt der Tiergarten nun mit seinen chinesischen Vertragspartnern ab.

(APA)

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