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Schönbrunner Gartenskulptur nach Restaurierung zurückgekehrt

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Im Schönbrunner Schlosspark ist heute, Donnerstag, die Figurengruppe „Alexander und Olympias“ an ihren angestammten Platz zurückgekehrt. Zwei Jahre lang war an der Musterrestaurierung der stark verwitterten Marmorplastik gearbeitet worden.

Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen als Basis für Pflege und Instandsetzung der weiteren 39 Figuren im Schlossgarten dienen, hieß es in einer Aussendung.

Die zwei Tonnen schwere Statue mit den beiden lebensgroßen Figuren war im November 2005 von ihrem Sockel gehoben und im Bauhof der Schlossgesellschaft restauriert worden. Durchgeführt wurden die Arbeiten durch das Institut für Konservierung und Restaurierung der Wiener Universität für angewandte Kunst.

„Wichtig war uns eine behutsame Restaurierung, die die Figur erhält, weitere Verwitterung reduziert, Teile ergänzt, wie etwa die Nase von Alexander, und der Ikonografie der Statue hilft, ohne ihr einen neuen Charakter aufzudrängen“, so die zuständige Restauratorin Susanne Beseler. Auch der Sockel wurde erneuert.

Vor der Restaurierung wurde eine Bestandsaufnahme des Zustands aller Parkfiguren durchgeführt und eine Datenbank dafür aufgebaut, so Wolfgang Kippes, Geschäftsführer der Schloss Schönbrunn Kultur- und BetriebsgesmbH. Weitere Restaurierungen sollen entsprechend der festgestellten Dringlichkeiten durchgeführt werden.

Die nun restaurierte barocke Statue zeigt nicht, wie oft angenommen, ein Liebespaar, sondern Alexander den Großen, König des durch ihn geeinten Griechenlands, mit seiner Mutter Olympias. Die Art der Darstellung der Figuren lässt Kunsthistoriker eine Ähnlichkeit zu Maria Theresia und ihrem Sohn und nachfolgenden Kaiser Joseph II. vermuten. Die Statue wurde vom Bildhauer Johann Christian Wilhelm Beyer und seinem 15-köpfigen Team zwischen 1770 und 1780 geschaffen. Sie ist Teil des 40 Statuen umfassenden Figurenprogramms des Schlossparks zur griechischen und römischen Mythologie.

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