Von Johannes Huber: Geht es Ihnen auch so? Zur Wien-Wahl macht nur einer von sich reden: Heinz-Christian Strache. Einmal wirbt er Ursula Stenzel von den Schwarzen ab, dann präsentiert er eine neue „Hymne“ und schließlich verkündet er seine Bürgermeister-Pläne.
So, als wäre das Rennen schon gelaufen. Von seinen Mitbewerbern ist so gut wie nichts zu hören. Das ist fast schon beängstigend: Schlafen Michael Häupl (SPÖ), Maria Vassilakou (Grüne), Manfred Juraczka (ÖVP), Beate Meinl-Reisinger (NEOS) und Co.? Um es vorweg zu nehmen: Nein, sie sind auch sehr fleißig. Bedrohlich für sie ist jedoch, dass sie zumindest medial „nicht durchkommen“. Und das ist ein Alarmsignal für sie, lautet eine alte Politikerweisheit doch: „Besser eine schlechte Nachred‘ als gar keine.“ Dann nämlich gibt’s auch keine Wählerstimmen.