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"Schiffe versenken" in der Realität

Ein US-Kriegsschiff.
Ein US-Kriegsschiff. ©DAPD
Während einer Übung der US-Navy und ihrer Bündnispartner wurde ein ausrangiertes Kriegsschiff solange beschossen, bis es gesunken ist.

Alle zwei Jahre veranstaltet die US-amerikanische Marine zusammen mit ihren Verbündeten die sogenanne “Sintex”-Übung, die Teil des “Rimpac”-Manövers ist, bei dem es sich laut Angaben der Navy um das größte Seemanöver der Welt handelt. Bei der “Sintex”-Übung geht es darum, ein altes Kriegsschiff möglicht schnell im Meer zu versenken. Dieses Mal war die 2013 ausgemusterte “USS Thach” die Zielscheibe und erwies sich dabei als ziemlich robust.

12 Stunden Beschuss

Neben der US Navy beteiligten sich Kanada, Australien, Südkorea und China an der Militärübung, die im Pazifik nahe der hawaiianischen Insel Kauai stattfand. Ganze zwölf Stunden hielt das alte Schiff dem internationalen Beschuss stand, ehe es zu sinken begann. Und das obwohl die Angriffe nun wirklich nicht zurückhaltend waren: Die Bündnispartner schossen Torpedos und Raketen ab und griffen sogar aus der Luft an. Insgesamt wurden mehr als zwei Tonnen Sprengstoff auf das Schiff abgefeuert. Szenen der spektakulären Aktion sind im Video zu sehen.

Kritik von Umweltschützern

Während die US-Navy die Übung für unerlässlich hält, kritiseren Umweltschützer die Aktion heftig. Sie befürchten, dass neben dem Stahl des Wracks auch Giftstoffe ins mehr Geraten könnten. Allerdings muss die amerikanische Marine laut Vorschrift alle giftigen Stoffe, etwa die Tonnen mit Schiffsbenzin, vom Schiff entfernen, bevor es zum Abschuss freigegeben wird.

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