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Scharl ist zweiter Wiener Weihbischof

Franz Scharl ist am Sonntag im Stephansdom zum Weihbischof der Erzdiözese Wien geweiht worden - Feierlicher Gottesdienst mit vielen Gläubigen und geistigen Würdenträgern.

Damit hat Kardinal Schönborn neben Helmut Krätzl wieder einen zweiten Weihbischof an seiner Seite, nachdem Ludwig Schwarz als Diözesanbischof nach Linz gewechselt war. Bei der Weihe betonte Schönborn laut Kathpress die Verpflichtung der Kirche, offen auf die Menschen zuzugehen.

Der neue Wiener Weihbischof Scharl solle „viele Menschen, die noch nicht glauben können“, zur Begegnung mit Jesus führen, sagte Schönborn. Der Wiener Erzbischof war Hauptkonsekrator bei der Weihe, Mitkonsekratoren waren der langjährige Wiener Weihbischof Helmut Krätzl und der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser. Mit tausenden Gläubigen nahmen der Apostolische Nuntius, Erzbischof Edmond Farhat und fast alle Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz an dem feierlichen Weihegottesdienst teil.

Man müsse sich daran erinnern, wie die Apostel ihre Mission erhalten haben, sagte Schönborn unter Verweis darauf, dass diese bei verschlossenen Türen versammelt waren, weil sie Angst hatten. Wörtlich sagte der Wiener Erzbischof in diesem Zusammenhang: „Immer noch sind viele Türen verschlossen, aus verständlicher Furcht, aber auch aus eigener Schuld. Angst schließt Türen, Grenzen, Länder und Herzen – nur zu verständlich.“ Scharl kenne das nur zu gut aus den großen Wohnblöcken seiner Pfarre, wo viele Türen doppelt und dreifach verriegelt seien – „aus verständlicher Angst“. Er kenne die verschlossenen Türen den Fremden gegenüber, die Furcht vor “Überfremdung“ – seine „geliebte afrikanische Gemeinde“ wisse davon.

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