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Satire in Not: Magazin "Hydra" kassierte Klage von Hofer

Die Mitwirkenden von "HYDRA! Das endgute Satiremagazin", zu denen auch der bekannte Satiriker Maximilian Zirkowitsch zählt, wurden nach einem Posting von Hofer Österreich mit einer Klage konfrontiert. Ein Fan-Aufschrei via Social Media sowie eine Crowdfunding-Aktion konnten diese jedoch abwenden.

“Hydra”-Mitglied Maximilian Zirkowitsch, der im vergangenen Jahr durch seinen satirisch-komischen Wahlkampf auf Wiener Bezirksebene in Rudolfsheim-Fünfhaus für Aufsehen gesorgt hatte, und sein Team können aufatmen:

Die Klage der Supermarkt-Kette Hofer Österreich konnte wohl abgewandt werden, und zwar mithilfe zahlreicher Fans, die im Social Media dagegen aufbegehrten.

Satiremagazin “Hydra” erzürnte Hofer mit Posting

Grund für den Unmut von Hofer: Ein Posting des Wiener Satiremagazins, das alles andere als komisch aufgefasst wurde: “Hydra” schlug Hofer vor, bezugnehmend auf BP-Kandidaten Norbert Hofer (FPÖ), dass eine Filiale doch in das Geburtshaus von Adolf Hitler einziehen könnte.

Hofer reagierte auf diesen Satirebeitrag mit einer ordentlichen Klageforderung – worauf “Hydra” sich mit einem Not-Appell an seine Fans wandte: Mit dem Crowdfunding-Projekt “We Make It” wurden sie zur Spende aufgerufen, um das nötige Kleingeld für die Klageforderung zusammenzubekommen:  “Wir sind der Meinung, dass Satire alles darf. Damit wir auch weiterhin die ‘Großen’ reizen und ungefährdet Schabernack treiben können, brauchen wir nun deine Hilfe. Denn die Geldforderung brachte die Hydra an den Rand ihrer Existenz. Noch so einen Angriff würden wir finanziell nicht überstehen,” so der Aufruf.

Klage wurde zurückgezogen

Zahlreiche Fans folgten dem Aufruf, rund 3.500 Euro konnten eingenommen werden, berichtet die Tageszeitung “Heute” etwa. Der Ruin für das Magazin konnte also verhindert werden.

Auch mobilisierten die “Hydra”-Fans zu einem massiven Shitstorm auf der Facebook-Seite von Hofer – was offenbar zur Folge hatte, dass dieser die Klage wieder zurückzog.

Es ist also anzunehmen, dass “Hydra” auch weiterhin in der heimischen Satire-Landschaft mitmischen wird.

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