“Die Menschen in Syrien sitzen buchstäblich im Dunkeln”, erklärte der Generalsekretär von Care Deutschland-Luxemburg, Karl-Otto Zentel, laut einer Mitteilung vom Donnerstag. In den am schlimmsten betroffenen Gebieten wie Aleppo sind 97 Prozent der Beleuchtung inzwischen erloschen.
Gewaltexzesse zerstören Infrastruktur
“Die seit vier Jahren andauernde Gewalt hat die Infrastruktur in weiten Teilen des Landes zerstört und die Stromversorgung drastisch reduziert”, so Zentel. “Häuser, Straßen, Schulen und Krankenhäuser sind dem Erdboden gleichgemacht.” Mehr als 200 000 Menschen seien bereits umgekommen. Mehr als elf Millionen Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen und seien auf der Flucht.
Satellitenbilder zeigen Verwüstung in Syrien
“Satellitenbilder sind objektive Daten. Sie zeigen die Verwüstung im ganzen Land”, kommentierte Dr. Xi Li von der Wuhan Universität in China, der den Angaben zufolge das Auswertungsprojekt leitete. “800 Kilometer von der Erde aufgenommen, helfen uns diese Bilder, das Ausmaß der Verzweiflung und des Leides, das Syrer jeden Tag durchleben müssen, besser zu verstehen.”
An dem Projekt beteiligte sich dem Bericht zufolge neben den Wissenschaftlern der Wuhan Universität in China die aus 130 Hilfsorganisationen bestehende #withSyria-Koalition, darunter Care, Welthungerhilfe und Johanniter-Auslandshilfe. (dpa)