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Sanktionen lassen Alarmglocken im Iran läuten

Der Iran kommt durch die neuen EU- und US-Sanktionen wegen dem umstrittenen Atomprogramm in große Bedrängnis. Zunächst hatten die USA vergangene Woche die Sanktionsschraube mit einem Paket gegen die iranischen Revolutionsgarden härter gedreht und am Montag folgte die EU mit einem Gas -und Energieembargo, sowie einigen Kontosperren, die mit Dienstag in Kraft treten.


Die angeschlagene Regierung von Präsident Mahmoud Ahmadinejad reagierte prompt und forderte ihre Bürger abermals auf, einheimische Produkte zu kaufen und auf Luxusgüter wie französische Autos und Mobiltelefone zu verzichten. Zudem will man die Importe drosseln, um den Sanktionen entgegenzuwirken. Nach außen hin gibt man sich aber weiterhin sehr selbstbewusst. Außenminister Ali Akbar Salehi meinte in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gegenüber Journalisten, dass “die westlichen Sanktionen keinen länger andauernden Effekt auf die iranische Wirtschaft hätten.”

Nach innen hin scheinen aber die Alarmglocken zu läuten. Irans Oberster Geistlicher Führer, Ayatollah Seyed Ali Khamenei, rief die gesamte Führungsspitze dazu auf, in “der schwierigen Zeit des wirtschaftlichen Krieges gegen den Iran” zusammenzuhalten. Wie die APA aus Teheraner Kreisen erfuhr, will Khamenei noch in dieser Woche eine weitere Krisensitzung mit der gesamten Führungsriege einberufen, um über die Folgen des harten europäischen Sanktionspakets zu beraten.

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