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Sanitäter wurden in Wien-Leopoldstadt durch Säure zwei Finger verätzt

Unbekannter hinterließ Fläschchen auf Rettungswagen - Sanitäter verätzte sich Finger
Unbekannter hinterließ Fläschchen auf Rettungswagen - Sanitäter verätzte sich Finger ©BilderBox.com (Sujet)
Durch eine ätzende Flüssigkeit ist am 1. Juli ein Mitarbeiter der Wiener Berufsrettung an zwei Fingern verletzt worden. Die Substanz war in einem Plastikfläschchen, das ein Unbekannter auf die Scheibe des Rettungswagens gelegt hatte.

Als der Sanitäter nach einem Einsatz das Behältnis entfernte, kam er mit der Flüssigkeit in Kontakt. Dies berichtete das Internetportal der Gratiszeitung “Heute” am Montag. Ronald Packert von der Berufsrettung bestätigte den Bericht.

Sanitäter fand nach Einsatz Fläschchen beim Rettungswagen

Demnach waren insgesamt drei Sanitäter zuvor zu einem Einsatz in der Leopoldstadt gefahren. Während ihrer Abwesenheit wurde dann das Fläschchen auf der Windschutzscheibe angebracht. Als einer der Männer dieses in die Hand nahm, zerbrach es in dieser und die Flüssigkeit rann über zwei Finger. Nachdem er aber zunächst keine Schmerzen oder anderer Beeinträchtigungen wahrnahm, ließ der Sanitäter den Vorfall auf sich beruhen.

Ätzende Flüssigkeit griff Finger an

Am nächsten Tag hatte der Sanitäter aber Schmerzen und ging in ein Krankenhaus. Dort wurde dann festgestellt, dass der Mann mit einer ätzenden Flüssigkeit in Kontakt gekommen war, welche die beiden Finger derart angriff, dass es laut Packert auch nach einer Woche der Behandlung noch möglich ist, dass ein Fingerglied möglicherweise amputiert werden muss.

Keine Hinweise auf Täter und Motiv

Am 3. Juli erfolgte dann eine Anzeige wegen des Vorfalls, erläuterte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Da der Sanitäter das Fläschchen umgehend in einem Mistkübel entsorgt hatte, weiß man nicht, um welche Flüssigkeit es sich gehandelt hat. Das Motiv hinter dieser Tat ist ebenfalls unklar. Packert sagte, dass es auch keinen Zusammenhang mit dem Rettungseinsatz gibt. Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass das Opfer gezielt ausgesucht wurde, da sich bei derartigen Einsätzen jeweils mehrere Mitarbeiter im Fahrzeug befinden.

(apa/red)

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