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Salzburger Polizei warnt vor Internetanbieter "Best Asia Holidays"

Salzburg - Das Salzburger Stadtpolizeikommando warnt Urlauber vor Buchungen von Flugtickets des Internet-Reiseanbieters "Best Asia Holidays".
Fünf Salzburger hatten Flugtickets für jeweils 570 Euro gekauft. Die Fluggesellschaft stornierte aber diese, da von dem Reiseanbieter keine Zahlung eingelangt ist. Die Geschädigten erstatteten in der vergangenen Woche Anzeige bei der Salzburger Exekutive. In Österreich und Deutschland soll es laut Polizei Hunderte Urlauber geben, die ohne Flugtickets dastanden.

Die Ermittlungen ergaben, dass gegen den 44-jährigen Reiseanbieter Gerhard T. bereits drei EU-Haftbefehle aus Deutschland wegen verschiedener Delikte vorliegen, unter anderem wegen des Verdachtes des schweren Betruges. Der Mann soll sich in Dubai aufhalten, wo er eine Timesharing-Firma betreibt. Da gegen ihn aber kein internationaler Haftbefehl ausgestellt wurde, sei er derzeit nicht greifbar, erklärte Horst Hanetseder vom Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Salzburg.

Tickets bei Fluggesellschaft reserviert, aber nicht bezahlt
Der gebürtige Deutsche bietet laut Polizei seit 2005 Asienflüge im Internet an. Interessenten von Billigflügen würden über Suchmaschinen auf die verschiedenen Internetdienste des verdächtigen Betreibers stoßen, der dort “die günstigsten Flüge nach Asien” offeriere. Als die fünf Salzburger – sie kauften die Flugtickets über die Homepage http://www.best-asiaholidays.com  - den online Check-In abfragen wollten, war dies nicht möglich. Die Fluggesellschaft “Emirates” habe bekanntgegeben, dass die Tickets von “Best Asia Holidays” zwar reserviert waren, aber nie eine Zahlung eingegangen sei. “Die Buchungen sind deshalb gestrichen worden”, erklärte Hanetseder.

In Deutschland gebe es fast 300 Geschädigte, und auch in Österreich müssten Hunderte betroffen sein, sagte der Ermittler. Derzeit sammelt die Exekutive die Anzeigen aus ganz Österreich zusammen. Laut Hanetseder muss noch ein Gerichtsstandort gefunden werden. Er will bei der Staatsanwaltschaft Salzburg anfragen, ob dort ein Sammelverfahren eingeleitet wird. Geschädigte sollten sich beim Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Salzburg unter der Telefonnummer 059-133553333 melden.

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