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Salzburg trotz Störgeräuschen zuversichtlich in CL-Showdown

Spielmacher Kampl will auch in Malmö wieder aufzeeigen
Spielmacher Kampl will auch in Malmö wieder aufzeeigen ©APA
Auf Red Bull Salzburg wartet am Mittwoch das wichtigste Spiel des Jahres. Im Play-off-Rückspiel bei Malmö FF wollen die Salzburger erstmals in der Red-Bull-Ära den Einzug in die Gruppenphase der Fußball-Champions-League fixieren.
Malmö vs. Salzburg ab 20:45 Uhr
Salzburg ohne Mane nach Malmö
Zenit, Porto, Maribor, Borisov weiter
Viel Geld für Europacup-Clubs

Das Hinspiel hat Österreichs Meister mit 2:1 gewonnen. Ungetrübt positiv sind die Vorzeichen für das Rückspiel dennoch nicht.

Das ist nicht nur dem unnötigen Auswärtstor geschuldet, das die Salzburger den Schweden in der Schlussphase des Heimspiels ermöglicht haben, sondern auch der Personalsituation. Trainer Adi Hütter bangt weiter um den Einsatz von Verteidiger Martin Hinteregger. Dazu muss er in Malmö ohne Sadio Mane auskommen. Der Flügelspieler versucht offensichtlich einen Transfer durchzupressen und trat die Reise nicht an.

“Die Erwartungen sind trotz allem groß”, betonte Hütter. “Die Motivation muss man im Kampf um die Champions League nicht extra erwähnen.” Es wäre das zweite Mal nach 1994, dass Salzburg in der europäischen Königsklasse vertreten ist – damals noch mit dem neuen Cheftrainer als Spieler. Seit der 2005 erfolgten Übernahme des Clubs durch Red Bull ist es der siebente Anlauf auf das große Ziel.

Hütter will offensiv spielen

Hütter wird auch das Gastspiel bei Schwedens Meister offensiv anlegen. “Wir wollen auch dieses Spiel hier gewinnen. Wir spielen sicher nicht auf ein Unentschieden”, betonte der 44-jährige Vorarlberger. Selbst wenn ein solches zum Aufstieg reichen würde. Gewonnen hat Salzburg von den vergangenen sieben Auswärtsspielen in der CL-Qualifikation kein einziges. Zwei Remis stehen fünf Niederlagen gegenüber.

“Wir spielen nicht auf ein 0:0, das ist nicht unser Plan”, versicherte Hütter. “Es wäre der größte Fehler, wenn wir uns hinten reinstellen und Malmö die hohen Bälle spielen kann.” Vor diesen haben die Salzburger den größten Respekt – nicht zuletzt deshalb, weil sie in der Innenverteidigung Personalsorgen plagen.

Illsanker im Abwehrzentrum

Muskuläre Probleme im Oberschenkel hatten Hinteregger bereits das Hinspiel gekostet. Weil auch Ersatzmann und Hinspiel-Torschütze Franz Schiemer mit Adduktorenproblemen ausfällt, müsste Mittelfeld-Abräumer Stefan Ilsanker ins Abwehrzentrum zurückrücken, falls der zuletzt so starke 21-Jährige erneut nicht einsatzfähig ist. “Hinteregger ist das große Fragezeichen”, erklärte Hütter, gab sich aber zuversichtlich: “Ich habe das Gefühl, dass er spielen kann. Es wird ein Wettlauf mit der Zeit.” Ähnlich hatte sich das vergangene Woche angehört, als Hinteregger zuschauen musste.

Ilsanker hatte schon bei der Generalprobe gegen Altach (5:0) mit Andre Ramalho die Innenverteidigung gebildet. “Wir haben das ganz gut gemacht. Es kommt aber nicht nur auf die Innenverteidigung an. Die ganze Mannschaft muss gut gegen den Ball arbeiten”, erklärte der ÖFB-Teamspieler. “Die Champions League ist unser ganz großer Traum, für den wir alles geben.”

Stolze Bonuszahlung wartet

Versüßt werden würde er für den Club mit einer stolzen Bonuszahlung. Fast neun Millionen Euro erhält jeder Club alleine für den Einzug in die Gruppenphase von der UEFA. 2006 und 2007 war Salzburg jeweils nach Heimsiegen (1:0) in der entscheidenden Quali-Runde noch an Valencia bzw. Schachtar Donezk gescheitert. Das soll nicht mehr passieren, gehen die Bullen doch trotz Personalsorgen mit breiter Brust ins Spiel. In der Liga hält Salzburg nach sechs Spielen bei sechs Siegen und einem Torverhältnis von 29:1.

Zum Match-Centre: Malmö vs. Salzburg ab 20:45 Uhr

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