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SALZBURG hört und i“ss“t „Jedermann “!

Ein Sommerzeitraum zwischen Regenstiefel, Salzburger Nockerl und einem Schrei, den „Jedermann” hören kann! Der Lokalaugenschein in kulinarischer Hinsicht von Max von Merlot zur Festspielzeit und eine kurze geschichtliche Einführung zwischen 1917 und dem Sommer 2009, Ton um Ton!

Ob Schauspiel, Oper oder Konzert – wie immer ist für jedermann und -frau etwas dabei. Als das größte und bedeutendste Festival der Welt sind die Salzburger Festspiele oft bezeichnet worden, und tatsächlich lässt sich dieser Ruf durch zahlreiche Superlative belegen – nicht nur, was die Zahl der Veranstaltungen, der jährlichen Besucher oder der angebotenen Karten angeht. Wer immer Rang und Namen hat – Dirigenten, Regisseure, Sänger, Schauspieler und Virtuosen von Weltruf – gibt sich im Juli und August ein Stelldichein an der Salzach. Und selbst die prominentesten Opernstars erarbeiten in wochenlanger, harter Probenzeit ihre Auftritte, sie stellen sich in den Dienst der Festspielphilosophie, die Gründervater Hugo von Hofmannsthal einst entworfen hatte: kein Rampentheater, wie es die Repertoireroutine mitunter zeitigt, sondern “dramatisches Schauspiel im stärksten Sinne”.
Sie haben erheblich zum Ruhm Salzburgs beigetragen und gehören zu den hochkarätigsten Musikfestivals der Welt: die Salzburger Festspiele zeichnen sich seit ihrem Bestehen durch höchste musikalische Qualität, das Engagement internationaler Künstler und eine geglückte Kombination aus Tradition und Moderne aus – wie lange noch, fragen sich viele.
Ende des Ersten Weltkrieges entstand die Idee, in Salzburg Festspiele zu gründen. Regisseur Max Reinhardt, der am Salzburger Landestheater seine Karriere als Schauspieler begonnen hatte, reichte 1917 in Wien eine entsprechende Denkschrift ein; der Dichter Hugo von Hofmannsthal publizierte seinerseits 1919 eine Festspielprogrammatik.
Die Geburtsstunde des Festivals schlug am 22. August 1920, als auf dem Domplatz Hugo von Hofmannsthals Moralität „Jedermann” in der Regie von Max Reinhardt aufgeführt wurde. 1921 gab es neben der Wiederaufnahme dieser Produktion erstmals Konzerte, 1922 kam als weitere Sparte die Oper hinzu. Der Krieg und die Jahre danach mit dem Anschluss Österreichs  veränderten das Profil der Salzburger Festspiele. Viele der Künstler, die das Festival in den Jahren zuvor geprägt hatten, durften nicht mehr auftreten. Die Werke des Festspielgründers Hugo von Hofmannsthal wurden vom Spielplan verbannt, das internationale Publikum blieb aus. Nach Kriegsbeginn wurde das Programmangebot deutlich reduziert. Doch schon im Sommer 1945 fanden wieder Festspiele statt. Im darauf folgenden Jahr 1946 setzte der eigentliche Prozess der Normalisierung und Verstetigung ein: Ensemblemitglieder der Wiener Staatsoper und die Wiener Philharmoniker standen wieder zur Verfügung. Und schon 1948 rückte ein Mann in den Vordergrund, dessen Name bis heute untrennbar mit den Salzburger Festspielen verbunden ist: Herbert von Karajan.
Am 26.07.1960 begann die Ära des Meisters. Herbert von Karajan eröffnete das neu erbaute Große Festspielhaus und läutete eine neue Zeit ein: Mehr als 2.200 Gäste fanden fortan Platz in dem riesigen Auditorium. Nicht das Mozart-Repertoire sollte hier in erster Linie aufgeführt werden, sondern die beliebtesten Opern namentlich des 19. Jahrhunderts.

Karajan bewirkte eine weitere Internationalisierung der Festspiele. Nach seinem Tod 1989 hieß es, die Stagnation zu überwinden, die vor allem in den letzten Jahren der Ära Karajan spürbar wurde.
Die weltweite Öffnung und Transparenz erfolgte während Gerard Mortiers Zeit in Salzburg von 1990 bis 2001, eine Präsentation der großen Öffnung: hin zu einem breiteren und moderneren Repertoire, zu unverbrauchten, mitunter auch provokanten ästhetischen Sichtweisen, zu anderen und jüngeren Publikumsschichten. Die einzelnen Spielzeiten wurden jeweils unter ein Motto gestellt, dessen Idee sich im gesamten Programm spiegeln sollte. Die Zahl der jährlichen Neuproduktionen erhöhte sich merklich, wobei eine für Salzburg neue Generation von Regisseuren ins Rampenlicht trat.
Ab 2002 gab es dann die zweite Moderne. So stellte Peter Ruzicka fünf Programmsäulen in den Mittelpunkt seiner Salzburger Dramaturgie: Mit Maßstab setzenden Neuproduktionen und der ersten zyklischen Gesamtaufführung aller 22 Mozart-Opern würdigte er dem bedeutendsten Sohn der Stadt, mit Werken von Richard Strauss einen der Festspiel-Gründerväter. Österreichische Komponisten wie Korngold, Zemlinsky und Schreker, die während der Nazi-Jahre ins Exil getrieben oder verboten worden waren, präsentierte er erstmals dem Festspielpublikum; Werke des 19. Jahrhunderts, die jeder zu kennen glaubt, wollte er neuen Sichtweisen öffnen und auf diesem Wege die Ästhetik einer „Zweiten Moderne” ausloten. Schließlich forderte Ruzicka, dass es wieder mehr Uraufführungen geben sollte. Während seiner vier Jahre verzeichneten die Festspiele die höchsten Einspielergebnisse und Besucherzahlen seit der Karajan-Ära. Und die letzten beiden Jahre sind uns ja immer noch in Erinnerung, unter Jürgen Flimm, der bis 2011 das Programm durchgeplant hat. Es wird 2012 ein nahtloser Übergang werden, so der neue Intendant Alexander Pereira, der mit seiner österreichischen Harmonie-Sehnsucht ab 2012 den Anspruch steigern möchte! Wir wollen alle hoffen und sehen die Chance erneut als gegeben an.

Max von Merlot war für Sie unterwegs, um die Küchenleistungen rund um die Mozartstadt Salzburg zu erkunden und in kurzen, intensiven und köstlichen Notizen für Sie lesbar zumachen. Denn die Stabilität in den Feinkosttempeln der Stadt ist manifestiert, und das seit Generationen. Eine Dichte an Hauben- Sternenküchen, sowie gutbürgerlichen Adressen ist sehenswert und großartig in dieser kleinen feinen Stadt Salzburg.

  

Das Schloss Aigen
Ein wenig außerhalb des Zentrums der Musik gelegen. Eine wunderbare Allee zeigt den Genussweg zum lukullischen Schloss, das zwischen Wald und Wiesen steht und sich einladend zeigt. Hier hat österreichische Rindfleischküche und Co Tradition und wird auf hohem Standard zelebriert. Man sitzt fast kaiserlich, ob unter „Landgrün” im Freien oder mitten in den historischen Räumen von Schloss Aigen. Ein echter Kraftort für große Treffen und Familienfeiern, die in Erinnerung bleiben!!

5026 Salzburg (Aigen)
Tel 0662/621284
Mo-Sa von 12-14 und 18–22 Uhr, Sonntags durchgehend von 12-22 Uhr Küche, während der Festspielwochen Küche bis nach der letzten Vorstellung.

  

Der Purzelbaum
Echte Purzelbäume kann man hier genüsslich schlagen, so fein ist hier das auf Tisch und Tellern Gebotene. Es wird fast „Neuropäisch” aufgekocht mit südlichem Hang zur Perfektion, mit hinreisender Liebe zu denn ausgesuchten Edel-Produkten. Man kommt in den Purzelbaum fühlt sich mit jedem Schritt näher und wohler. Große Weinempfehlung und der perfekte Service verschönern jeden Festspielabend um das Hundertfache!!

5020 Salzburg
Zugallistraße 7
Tel 0662/848843
Di-Sa 12-14 und 18-23 Uhr, So, Mo Ruhe und unter den Festspieltagen ist der Purzelbaum immer geöffnet.

  

Die Riedenburg
Dieser Garten und jenes Salettl hinter der Riedenburg können schon so einiges! Auch hier fühlt „Jederman” sich wohl, auch hier wird man auf Zweihaubenqualität stoßen, auch hier sieht man die Welt ganz anders und die Eitelkeit findet nur noch manchmal einen Platz an diesem Ort. Die Riedenburg gehört schon fast 30 Jahre zu denn Topadressen der Mozartstadt und wird dabei nicht müde. Schön, dass es die Riedenburg in Salzburg gibt, erzählte mir vor kurzem eine große Stimme dieses Sommers, und das soll auch so bleiben!

5020 Salzburg
Neutorstraße 31
Tel 0662/830815
Di-Sa 12-14 Uhr, 18-24 Uhr, während der Festspiele kein Ruhetag.

 

Das Maria Theresia  Schlösserl
In Richtung Heilbrunn gelegen präsentiert sich dieses verwunschene natürliche Traum-Schlössel eingebetet in einen Park als ganz große Adresse Salzburger Gastlichkeit. Kaffee und Kuchen mitten auf der Wiese mit Blick auf Wald und Fischteich, dabei noch Klangwelten im Ohr des letzten Festspieleabends. Bei Familie Schneider holt man sich die Ruhe und Muse, die „Jederman”- und Frau benötigt, um dies alles durchzustehen!

5020 Salzburg
Morzger Straße 87
Tel 0662/820191
In der Zeit der Festspiele kein Ruhetag.

 

Autor: Max-von-Merlot,  Bilder: Salzburg Stadttourismus und Merlot


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