Im Rahmen einer FPÖ-Bustour sollen Menschen ihre Probleme, “ohne Angst vor eventuellen SPÖ-Maulkorberlässen” äußern können.
Man wolle im Zuge der Aktion auch recherchieren, ob die von den Sozialdemokraten und “Wiener Wohnen” zugesagten Lösungen auch umgesetzt würden, betonte der Initiator, FP-Gemeinderat Herbert Madejski, am Mittwoch in einer Aussendung. Aus internen Berichten sei nämlich durchgesickert, dass die Lösungsversuche einer ähnlichen SPÖ-Businitiative ins Leere gingen.
Mit an Bord des blauen Tourbusses werden neben Madejski die beiden “FPÖ-Wohnbauspezialisten” Henriette Frank und Herbert Eisenstein sein. In etwa zwei Wochen werde dann Parteichef Heinz-Christian Strache Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (S) einen ersten Überblick über “die wahren Sorgen, Ängste, Probleme und Vorschläge der Gemeindebaumieter” präsentieren, hieß es.
SP-Landesparteisekretär Christian Deutsch ortete bei den Freiheitlichen “nervös-hektischen Aktionismus” und sah dessen Ursprung in Verdiensten seiner eigenen Partei: “Offenbar ist der Druck durch die lösungsorientierte Politik der Wiener SPÖ nicht mehr auszuhalten.” Die Mieter im Gemeindebau hätten indes nicht vergessen, dass die Freiheitlichen während ihrer Regierungsbeteiligung im Jahr 2000 die Hausbesorger ersatzlos gestrichen hätten. Die FPÖ sei dadurch mitverantwortlich, dass die Bewohner nun keinen Ansprechpartner an Ort und Stelle hätten.