Der Konzern befinde dazu in Gesprächen mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, teilte Roche am Freitag mit. Das Unternehmen hat der WHO bisher 30 Millionen Tabletten für schnelle Einsätze geliefert. Ein Teil davon sei in die Türkei gegangen. Dort sind drei Kinder an der gefährlichen Virusvariante H5N1 gestorben. 18 Menschen haben sich mit dem Erreger infiziert.
Weltweit sind der WHO zufolge 147 Leute mit H5N1 infiziert worden, 78 davon sind gestorben. Sollte das Virus die Fähigkeit erlangen, von Mensch zu Mensch überzuspringen, droht Experten zufolge eine weltweite Epidemie, die Millionen Tote zur Folge haben könnte.
Gesundheitsexperten aus mehr als 20 Ländern forderten bei einem Treffen in Tokio, dass im Vorgehen gegen das Virus Kontrollen verschärft werden müssten. Dabei sollten die reichen Länder den armen helfen. Ärmere Staaten sollen auch von Mitteln der Weltbank profitieren. Sie hatte am Vortag angekündigt, 500 Millionen Dollar für den Kampf gegen die Vogelgrippe zur Verfügung zu stellen.