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Robert Almer kehrt als Kapitän zu Austria Wien zurück

Robert Almer ist der neue Kapitän der Austria Wien.
Robert Almer ist der neue Kapitän der Austria Wien. ©APA
Robert Almer kehrt in dieser Saison als Stammtorhüter zur Austria Wien zurück und wird im ersten Pflichtspiel die Kapitänsbinde auf dem Feld tragen.
Almer steht auf Austria-Wunschliste

Die Bestellung des neuen Spielführers erklärte Trainer Thorsten Fink vor dem finalen Test gegen den FC Zürich (0:1) am vergangenen Wochenende zur Chefsache. Für den Deutschen war die Bestellung des Rückkehrers dabei eine aufgelegte Sache.

Robert Almer als neuer Kapitän der Austria Wien

“Er ist ein Mann mit Erfahrung, dem jeder auch zuhört, wenn er einmal etwas sagt. Er sagt nicht zu viel, sondern im richtigen Augenblick. Das gefällt mir”, meinte Fink im Vereins-TV. Der Nachfolger des zu Ingolstadt abgewanderten Markus Suttner habe “Akzeptanz innerhalb der Mannschaft, bei den Schiedsrichtern und bei den Fans.”

Der von seinem Coach mit Lob überhäufte Almer nimmt solche Worte sicher gerne zur Kenntnis. Als einer von sieben Neuen im Kader ist der 31-Jährige im Austria-Gehäuse unumstritten. Das war in den vergangenen Jahren selten der Fall. Almer hütete auch bei den Wienern bereits zweimal das Tor, konnte die Verantwortlichen damals aber nicht von seinem Können überzeugen.

2002 bis 2006 kam der Nachwuchskeeper zu keinem Einsatz bei den Profis, Almer (“Das war keine einfache Zeit”) spielt in der Stronach-Ära des Vereins leihweise für Untersiebenbrunn, Altach, Leoben und die eigenen Amateure. Es folgte der Wechsel zum SV Mattersburg, mit Mitspielern wie Dietmar Kühbauer oder Carsten Jancker gelang sogar die Qualifikation für den Europacup.

2008 kam Almer zur Austria zurück, bis 2011 folgten auch aufgrund von Verletzungen aber nur 21 Einsätze in der Bundesliga. “Die Verletzungen sind meist zu sehr ungünstigen Zeitpunkten gefallen. Aber aus der Vergangenheit lernt man”, meinte Almer rückblickend. Er trainiere nun viel bewusster: “Man muss einer der ersten auf dem Trainingsgelände sein und einer der letzten, der geht.”

Auch im ÖFB-Team Tormann Nummer eins

Bei der Austria will Almer nämlich vor allem eines: Mit Blick auf die mögliche EM-Endrunde in Frankreich 2016 Spielminuten verbuchen. Zwar eroberte der 1,94-m-Mann von Deutschland aus die Position der Nummer eins im ÖFB-Team – unumstritten war er in den letzten vier Jahren jedoch nicht immer. Vor allem in der abgelaufenen Saison musste sich Almer regelmäßig die Journalistenfrage nach seiner mangelnden Spielpraxis gefallen lassen.

Bei Hannover 96 war er die klare Nummer zwei hinter Ron-Robert Zieler und kam zu keinem einzigen Einsatz in der deutschen Bundesliga. Mit bisher 22 absolvierten Länderspielen hat Almer inzwischen mehr internationale Einsätze für Österreich absolviert als bei einer seiner Club-Stationen. Dies soll sich bis kommenden Juni aber ändern.

“Es war in der jetzigen Situation die beste Entscheidung. Sportlich wie auch privat”, meinte der Familienvater. Das Gesamtpaket Austria, es habe schlussendlich gepasst. Freuen durfte sich auch die Austria, die nach dem Abgang von Heinz Lindner auf der Suche nach einem gestandenen Keeper neben Talent Osman Hadzikic war. Sportdirektor Franz Wohlfahrt hatte im Zuge der Verpflichtung Almers gar vom “absoluten Wunschkandidaten” gesprochen.

(APA)

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