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Ringen um die Ärztearbeitszeit

In der zeitintensiven Chirurgie könnte das neue Arbeitszeitgesetz zum Problem werden.
In der zeitintensiven Chirurgie könnte das neue Arbeitszeitgesetz zum Problem werden. ©VN
Dornbirn - Die Ärztekammer in Vorarlberg empfiehlt den Spitalsärzten eine befristete Optierung aus dem EU-Gesetz.
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Die nun auch von Österreich verlangte Reduktion der Arbeitszeit für Spitalsärzte auf 48 Wochenstunden verursacht ordentlichen Wirbel. In Kärnten gingen rund 500 Ärzte auf die Straße. Die Wiener Ärztekammer fordert mindestens 30 Prozent mehr Gehalt und hat zudem aufgerufen, keine Opt-out-Regelung zu unterschreiben. Das würde bedeuten, dass ab dem 1. Jänner 2015 in den Krankenhäusern der Bundeshauptstadt die Ärzte während der Woche nur noch 48 Stunden Dienst machen.

Zeit für Strukturänderungen

Vorarlberg geht einen anderen Weg. „Wir empfehlen den Kolleginnen und Kollegen, befristet aus der EU-Vorgabe zu optieren“, sagte der Sprecher der Spitalsärzte, Dr. Hermann Blaßnig, auf VN-Nachfrage. Damit soll den Krankenhausträgern genügend Zeit für die erforderlichen Strukturänderungen eingeräumt werden. Dabei geht es vor allem um die künftige Abgeltung von Überstunden und Journaldiensten. Die muss gänzlich neu verhandelt und aufgestellt werden. Außerdem wollen die Ärztevertreter die Ergebnisse eines laufenden Arbeitszeitprojekts abwarten. „Die Kammer ist bereit, mit den Spitalsträgern eine gute Lösung zu finden“, bekräftigte Blassnig.

Den ganzen Artikel lesen Sie in den “Vorarlberger Nachrichten“.

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