Als der Insektenforscher bei seinem nächtlichen Spaziergang durch den Regenwald in Guyana lautes Rascheln hörte, rechnete er mit einem Opossum oder einer Ratte. Zu seinem Schrecken stand er plötzlich einer Riesenspinne gegenüber.
Haarige Riesen-Kreatur
Der polnischstämmige Harvard-Wissenschaftler erzählt in einem Interview mit „Live Science“ von dem Geschehnis: „Als ich das Licht einschaltete, konnte ich nicht glauben was ich sah.“ Im nächsten Moment realisierte er, dass er auf eine braune, haarige Kreatur blickte – eine Riesenvogelspinne.
Größte Spinne
Bei der südamerikanischen Goliath-Vogelspinne (Theraphosa blondi) handelt es sich laut Guinness-Buch der Rekorde um die weltweit größte Spinne. Das Tier kann zwölf Zentimeter lang werden, eine Beinspannweite von bis zu 30 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 170 Gramm erreichen.
Seltenes Vorkommen
Wenn die Spinne auf festem Untergrund läuft, würden die nach unten gerichteten Klauen ein Geräusch ergeben, welches einem leisen Getrappel von Pferdehufen ähnelt, beschreibt Naskrecki. Des Weiteren erklärt der Forscher, dass die im englischen genannten „Birdeaters“ sehr selten vorkommen: „Ich forsche seit vielen Jahren in den südamerikanischen Tropen und begegnete dieser Spinne in den letzten zehn bis 15 Jahren erst drei Mal.“
Ein Biss der Spinne soll für den Menschen zwar schmerzhaft, aber nicht tödlich sein. (red)