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Ried erwartet gegen Altach "Spiel auf Messers Schneide"

Canadi: "Wir haben auch gegen Salzburg aus taktischer Sicht einige Dinge hervorragend gemacht."
Canadi: "Wir haben auch gegen Salzburg aus taktischer Sicht einige Dinge hervorragend gemacht."
Die SV Ried will am Samstag beim SCR Altach im dritten Anlauf erstmals in dieser Saison auswärts anschreiben. Der Saisonauftakt verlief für das Team von Oliver Glasner nicht wunschgemäß - erst ein voller Erfolg steht vor der 7. Runde der Fußball-Bundesliga für die Innviertler zu Buche. Aufsteiger Altach möchte mit taktischer Flexibilität die 0:5-Pleite bei Meister Salzburg vergessen machen.
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Mehr als einen Monat ist es her, dass Ried als Sieger in der heimischen Meisterschaft vom Platz gegangen ist. Damals schlug die Glasner-Elf Wiener Neustadt in der ersten Runde mit 3:1. Mittlerweile warten die Oberösterreicher seit fünf Spielen auf einen vollen Erfolg, in der Vorwoche kämpfte man sich zu Hause gegen den SV Grödig nach 0:2-Rückstand immerhin noch zum fünften Zähler der Saison.

Eine geglückte Aufholjagd, die Trainer Glasner als Moralinjektion für die kommenden Aufgaben wertet: “Die Moral der Mannschaft gegen Grödig war fantastisch. Dass die Mannschaft nie aufgegeben hat, das war die beste und schönste Erkenntnis bei diesem Spiel”, so Glasner, der am Donnerstag seinen 40. Geburtstag feierte. ÖFB-U21-Teamspieler Bernhard Janeczek meinte gar: “Wir haben gegen Grödig gezeigt, dass wir als Mannschaft zusammenhalten.”

Ried erwartet “Spiel auf Messers Schneide”

Auswärts bei den viertplatzierten Altachern wollen sich die Rieder nicht wie zuletzt selbst “das Leben schwer” machen. “Unser Hauptproblem ist, dass wir die Bälle durch individuelle Fehler und schlimme Fehlpässe zu schnell verlieren”, analysierte Glasner, der gegen die Vorarlberger abermals ein “Spiel auf Messers Schneide” erwartet.

Canadi: Lehren aus 0:5-Pleite gezogen

Altach-Trainer Damir Canadi will mit seiner Mannschaft die Lehren aus der 0:5-Pleite bei Meister Salzburg gezogen haben: “Es waren individuelle Fehler im Zweikampfverhalten, die für die Niederlage verantwortlich waren”, meinte Canadi, der zwar das mangelnde Selbstvertrauen in manchen Situationen bemängelte, jedoch betonte: “Wir haben auch gegen Salzburg aus taktischer Sicht einige Dinge hervorragend gemacht.”

Ballbesitzorientiert wie gegen den WAC, oder defensiv wie gegen Rapid und Salzburg – die mannschaftstaktische Flexibilität ist Grundvoraussetzung in Canadis Fußball-Philosophie. Vor dem Duell mit Ried wollte sich der 44-jährige Wiener nicht in die Karten blicken lassen, blindlings drauf losstürmen dürften die Altacher aber auch gegen die Wikinger nicht. “Es führen auch andere Wege zum Ziel, als dieser Pressingwahn, in dem sich alle befinden. Das hat man auch beim Spiel der Salzburger in Malmö gesehen”, befand Canadi.

(APA)

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