Ab 2023 will Fisker mit einer Feststoffbatterie den E-Auto-Markt revolutionieren. In Zusammenarbeit mit dem für Staubsauger bekannten Konzern Dyson arbeitet der dänische Elektroauto-Hersteller an der neuen Technologie und hat bereits ein Patent dafür angemeldet.
Check out: Fisker has filed patents for solid-state batteries – Autoblog https://t.co/A0TNoN2JqE via @therealautoblog
— Henrik Fisker (@FiskerOfficial) 13. November 2017
Die sogenannte “Solid-State-Battery” soll im Vergleich zu den herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien eine 2,5 Mal so hohe Energiedichte bieten. Das bedeutet, dass mit einem E-Auto eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern erreicht werden soll und sich die Ladezeit zudem auf eine Minute begrenzt. Firmengründer Henry Fisker geht davon aus, dass die Herstellung einer “Solid-State-Battery” um rund zweidrittel günstiger ist als die Kosten für die aktuell eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien betragen. Damit könnten E-Autos billiger und für den Massenmarkt tauglich werden. Doch nicht nur Fisker entwickelt eine Festkörperbatterie, auch Hersteller und Konzeren wie Toyota, Hyundai, Samsung SDI und LG Chem forschen in diesem Bereich.
New Fisker Batteries 2.5x Density, 500 Miles Per Charge & Charging in 1 Minute https://t.co/7JdRhSpyDR via @aconnectedcar
— Henrik Fisker (@FiskerOfficial) 14. November 2017
Fisker gegen Tesla
Medienberichten zufolge will Fisker bereits 2018 auf der CES einen ersten Prototypen präsentieren, in Produktion will man ab 2023 gehen. Falls diese Technologie marktreif wird, könnte das zum Problem für Branchen-Krösus Tesla werden. Das Unternehmen von Elon Musk baut derzeit im m Wüsten-Staat Nevada schrittweise eine “Gigafactory” auf.
Dort will Tesla Batterien sowie Bauteile für die eigenen Fahrzeuge produzieren, die im kalifornischen Fremonteingebaut werden. Am Ende soll die “Gigafactory” genug Batterien für eine Million Fahrzeuge im Jahr herstellen können. Auch bei Tesla rechnet man mit fallenden Produktionskosten durch die Massenproduktion.
Tesla auf den Erfolg der “Gigafactory” angewiesen
Die gigantische Fabrik, die einmal 10.000 Arbeiter beschäftigen soll, ist eine tragende Säule in Musks langfristigem Plan, Elektromobilität in den Massenmarkt zu bringen. Seine Vision ist, mit Tesla erst die Autoindustrie und dann als “Teil 2 des Masterplans” die Transportwirtschaft zu revolutionieren. Dafür ist der schillernde Tech-Superstar und Multi-Milliardär allerdings auf den Erfolg der “Gigafactory” angewiesen. Denn bis 2018 will Tesla die Jahresproduktion seiner E-Autos von etwa 50.000 im vergangenen Jahr auf 500.000 erhöhen.