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Rektor fordert 10.000 Euro Studiengebühren

Studenten sollen 10.000 Euro jährlich für ihr Studium ausgeben, so lautet die Meinung des TU-Rektors Peter Skalicky. Zusätzlich fordert er eine Platzbeschränkung für überlaufene Studiengänge.

Der Rektor der Technischen Universität (TU) Wien, Peter Skalicky, fordert Studiengebühren von mindestens 10.000 Euro pro Jahr. Für besonders überlaufene Studienrichtungen müsse es außerdem eine kapazitätsabhängige Platzbeschränkung geben, so Skalicky im “Industriemagazin”.

Generell hält Skalicky “das ganze Theater um die Studiengebühren für lächerlich. Zuerst werden sie eingeführt, dann ein paar Tage vor der Wahl wieder abgeschafft – allerdings ohne sich zu überlegen, welche Folgen das haben wird. Jetzt muss man sich Gedanken darüber machen, wie man mit dem Ansturm an Deutschen fertig wird.”

“Sehr schlau”, aber “durchschaubar”

Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (V) geht laut Skalicky beim Thema Uni-Budget “sehr schlau”, aber “durchschaubar” vor. Sie rücke den Bologna-Prozess in den Vordergrund und lenke so “von der Unterfinanzierung der Hochschulen ab”.

Auf die Frage, ob die Geldnot nicht daher rühre, dass sich das kleine Österreich 21 Hochschulen leiste, meinte Skalicky: “Fakt ist, dass die technischen und naturwissenschaftlichen Hochschulen unterfinanziert sind. Wir haben also entweder zu viele Hochschulen oder zu wenig Geld. Und eines von beiden wird man ändern müssen.” Dabei müsse man sich Gedanken über den wirklichen Bedarf an Absolventen machen: “Es ist ja nicht so, dass es einen unglaublichen Engpass gibt. Was wir brauchen, sind Techniker.”

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