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Reisen, Shopping, Sparen: So verwenden die Österreicher ihr Urlaubsgeld

Fast 60 Prozent der Österreicher investieren ihr Urlaubsgeld in Reisen.
Fast 60 Prozent der Österreicher investieren ihr Urlaubsgeld in Reisen. ©pixabay.com/Gellinger
Zweimal im Jahr erhalten die Österreicher ein zusätzliches Gehalt - doch wie investieren sie das Urlaubsgeld? Der Handelsverband Consumer Check hat nachgefragt.

“Durch das Urlaubsgeld haben die Menschen mehr Geld in der Börse. Diese erhöhte Kaufkraft  ist für den österreichischen Handel sehr wichtig. So planen 45 Prozent das 14. Gehalt zum Shoppen zu nutzen. Am meisten kann sich der Tourismus freuen, da fast 60 Prozent das Geld in Urlaub investieren. Immerhin jeder Dritte (36 Prozent) will Geld zur Seite legen und sparen. Bemerkenswert ist, dass in zehn Jahren nur noch knapp jeder Zweite Urlaubsgeld in vergleichbarer Höhe erwartet,“  so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Jeder Fünfte (21 Prozent) benötigt das Gehalt aber, um Rechnungen und Schulden zu begleichen.

14. Gehalt wird für Urlaub, Shoppen und Sparen verwendet

Die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) würde unter keinen Umständen auf ihr Urlaubsgeld verzichten. Ein Drittel der Befragten könnte sich das jedoch bei einem höheren Grundgehalt vorstellen, während mehr Urlaubstage (12 Prozent) und ein früherer Pensionsantritt (zehn Prozent) nur wenige von einem Verzicht überzeugen könnten. Wobei der frühere Pensionsantritt bei Männern (13 Prozent) doppelt so oft wie bei den Frauen (sieben Prozent) als mögliche Ersatzleistung genannt wurde.

Die Hälfte der Befragten ist mit der zweigeteilten Auszahlung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld zufrieden. Knapp ein Drittel (32 Prozent) ist für eine quartalsweise Auszahlung alle drei Monate, um regelmäßig mehr Geld zur Verfügung zu haben. Rund neun Prozent wollen das Urlaubsgeld anteilig monatlich ausbezahlt bekommen.

Jeder Zweite rechnet in Zukunft mit weniger Urlaubsgeld

Zwiegespalten ist die Nation, wenn es um die zukünftigen Aussichten auf Urlaubsgeld geht. Während 43 Prozent davon ausgehen, dass sich in den nächsten 10 Jahren nichts ändert, erwartet fast jeder Zweite (46 Prozent) ein geringeres (34 Prozent) oder kein (12 Prozent) Urlaubsgeld ausbezahlt zu bekommen. Elf Prozent rechnen mit einem höheren Urlaubsgeld. Frauen sind diesbezüglich durchwegs pessimistischer als Männer.

„Während 38 Prozent der Männer künftig von einem geringeren bzw. komplett gestrichenen Urlaubsgeld ausgehen, sind es unter den Frauen 54 Prozent. Besonders pessimistisch bezüglich der Zukunft der Sonderzahlungen zeigt sich die jüngste befragte Gruppe der 14-19-Jährigen, hier erwarten 59 Prozent eine Kürzung oder ganz darauf verzichten zu müssen“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.

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