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Regenbogenparade und Gegendemo "Marsch für die Familie" in Innenstadt

Bei der Regenbogenparade gibt es immer viel zu sehen.
Bei der Regenbogenparade gibt es immer viel zu sehen. ©APA
Neben der Wiener Regenbogenparade, die am 20. Juni gegen die Fahrtrichtung um den Ring ziehen wird, gibt es auch heuer wieder den "Marsch für die Familie". Ab 15 Uhr wird am Michaelerplatz für die "klassische Ehe und Familie" demonstriert. Unterstützt wird die Aktion vom ehemaligen Pegida-Sprecher Georg Immanuel Nagel und dem ÖVP-Abgeordneten Marcus Franz.
Demo-Planung
Standkundgebung
Standkundgebung abgesagt

Der Marsch wird vom christlichen Verein “Pro Vita” organisiert, laut Einladung soll dort auch “gegen Gender-Mainstreaming und die geplante Frühsexualisierung von Kindern” protestiert werden. Als Redner sind neben Marcus Franz u.a. auch die FPÖ-Abgeordnete Carmen Schimanek und die ÖVP-Mandatarin Gabriele Tamandl gelistet. Letztere wird jedoch nicht teilnehmen, wie es aus dem Büro der Abgeordneten gegenüber der APA hieß. Franz bestätigte seine Teilnahme hingegen am Donnerstag. Unterstützt wird die Veranstaltung in diesem Jahr auch von Georg Immanuel Nagel und der von ihm gegründeten “Aktionsgruppe gegen Dekadenz und Werteverfall”, deren Protest gegen den Eurovisions Song Contest zuletzt aufgrund des schlechten Wetters abgesagt wurde.

Regenbogenparade und Gegendemonstration am 20. Juni

Auch die Gegenseite hat sich bereits gerüstet: Die Autonome Antifa ruft für Samstag, 14.00 Uhr, zu einer Gegendemonstration unter dem Titel “‘Marsch für die Familie’ verhindern!” am Stephansplatz auf. Im vergangenen Jahr war es dabei teils zu Zusammenstößen zwischen den beiden Parteien sowie der Polizei gekommen. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen – die grüne Abgeordnete Sigrid Maurer klagte nach der Demo über eine brutale Identitätsfeststellung.

Update:

Die Gegendemonstration der Autonome Antifa anlässlich des “Marsch für die Familie verhindern” für Samstag, 14.00 Uhr, am Wiener Stephansplatz wurde polizeilich untersagt. Stattdessen findet nun zeitgleich am Michaelerplatz die von der Sozialistische Linkspartei angemeldete Gegendemonstration “Religiöse Fundamentalisten stoppen” statt.

Zu der Demonstration, die bis 19.00 Uhr dauert, werden vom Veranstalter 250 bis 400 Personen erwartet, berichtete die Landepolizeidirektion Wien am Freitag. 300 bis 500 Personen sollen hingegen zum “Marsch für die Familie” am Stephansplatz kommen, der ab 15.00 Uhr beginnt.

(apa/red)

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