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Red Bull Salzburg scheidet in Europa League aus – was nun?

Die Bullen waren nach dem Ausscheiden gegen Villarreal mehr als enttäuscht.
Die Bullen waren nach dem Ausscheiden gegen Villarreal mehr als enttäuscht. ©APA/KRUGFOTO
Villarreal war am Donnerstag eine Nummer zu groß für Red Bull Salzburg. Von Leistungen wie im Vorjahr, als man Ajax Amsterdam ausgeschaltet und Basel in Bedrängnis gebracht hatte, war man diesmal weit entfernt. Wo geht die Bullen-Reise heuer hin?
Bullen scheiden aus
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Fußball in Salzburg

Für Adi Hütter, Trainer von Red Bull Salzburg, war der Grund der Niederlage an zwei Gründen festzumachen: Zum einen war Villarreal schlichtweg zu stark, zum anderen haben Eckpfeiler der Mannschaft in den letzten Monaten Salzburg verlassen. “Im Vergleich zu den Partien gegen Ajax haben diesmal fünf wichtige Spieler gefehlt”, betonte Hütter nach der zweiten Niederlage gegen Villarreal. Sadio Mane, Kevin Kampl und Alan wurden verkauft, Christoph Leitgeb war verletzt und Stefan Ilsanker gesperrt.

Villarreal war zu abgezockt, Salzburg zu unerfahren

“Letztlich hat sich die routiniertere und cleverere Mannschaft durchgesetzt”, gab Hütter zu, sprach seinen Männern aber dennoch ein Kompliment aus. “Sie haben bis zum Schluss alles versucht.” Ändern wird es aber nichts an der Philosophie von Red Bull. “Wir wollen die Mannschaft so jung wie möglich halten, alles andere macht in Österreich auch keinen Sinn. Das ist eine Liga, in der sich Spieler entwickeln und dann den nächsten Schritt machen”, betonte der scheidende Sportdirektor Ralf Rangnick.

 

 

Red Bull Salzburg: 17-jähriger Laimer in Startelf

“Unsere Philosophie ist es, junge Spieler auszubilden, und da war die Europa League eine gute Erfahrung“, meinte Hütter. Als Kicker für die Zukunft gilt unter anderem der 17-jährige Konrad Laimer, der im zentralen Mittelfeld eine ansprechende Leistung ablieferte. Der gebürtige Salzburger “hat seine Sache sehr gut gemacht”, sagte Hütter.

 

Laimer (r.) freut sich mit Djuricin über das 1:0 gegen Villarreal. /APA/KRUGFOTO
Laimer (r.) freut sich mit Djuricin über das 1:0 gegen Villarreal. /APA/KRUGFOTO ©Laimer (r.) freut sich mit Djuricin über das 1:0 gegen Villarreal. /APA/KRUGFOTO

Hinteregger schaut nach vorne

Für Abwehrspieler und ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger hat sich am Ende das bessere Team durchgesetzt. “Villarreal war immer eine Fußspitze weiter vorne. Jetzt müssen wir diese Niederlage schnell abhaken und uns auf die Meisterschaft und den Cup konzentrieren”, forderte der ÖFB-Teamverteidiger. Die Rückrunde ist erst zwei Runden alt, Salzburg hält derzeit neun Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Rapid Wien.

 

Die Tabelle vor der 22. Runde. /Bundesliga
Die Tabelle vor der 22. Runde. /Bundesliga ©Die Tabelle vor der 22. Runde. /Bundesliga

Wo geht die Bullen-Reise hin?

Laut Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz ist Marschroute der Salzburger klar. Im Mai 2014 sagte er den Nachrichtenmagazin „News“: “Die Roten Bullen aus Salzburg sollten um den Titel spielen und möglichst lange international dabei sein.” Das Durchschnittsalter beträgt gerade einmal 23 Jahre. Zum Vergleich: Villarreal ist im Mittel 25,5 Jahre alt. Die Bullen verpflichteten zuletzt keine erfahrenen Profis mehr, sondern liehen mit Marcel Sabitzer und Massimo Bruno zwei der wertvollsten RB-Talente aus Leipzig. Die großen Hoffnungen der Salzburger liegen nun auf Marco Djuricin (23), Valentino Lazaro (19), Takumi Minamino (20) und dem gerade einmal 17-jährigen Laimer. Außerdem bleibt Kapitän und Torversicherung Jonatan Soriano den Bullen erhalten.

 

 

(SALZBURG/APA)

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