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Red Bull Salzburg hat leichtes Spiel mit Dinamo Zagreb

©Der Rasen wurde doch noch spieltauglich gemacht./Gindl/APA
Red Bull Salzburg feierte im dritten Europa-League-Gruppenspiel gegen Dinamo Zagreb einen souveränen 4:2-Heimsieg. Die Bullen führen damit ihre Gruppe D an.
RB Salzburg - Zagreb
Am Rande der Absage

Ein überragender Alan schoss Red Bull Salzburg beinahe im Alleingang zum 4:2-Sieg gegen Dinamo Zagreb. Der Brasilianer machte sich mit drei Toren zum Matchwinner gegen einen schwachen Gegner aus Kroatien. So wurde aus einem Spiel, das beinahe nicht stattgefunden hätte ein kleines Fußballfest. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter punktete durch viel Laufarbeit und Effizienz im Abschluss. Verdarb sich am Ende aber die Freude durch zwei späte und vermeidbare Gegentore.

Celtic siegt im Parallelspiel

Celtic Glasgow gewann im Parallelspiel gegen Astra Giurgiu mit 2:1, bleibt in der Tabelle aber punktegleich hinter Red Bull Salzburg auf dem zweiten Platz.

FC Red Bull Salzburg – Dinamo Zagreb   4:2 (2:0)
Tore: Alan (13., 45., 52.), Andre Ramalho (49.) bzw. Ademi (81.)
12.872 Zuschauer

 

 

Perfekter Auftakt für Red Bull Salzburg

Die Anfangsphase dieses „Schlüsselspiels“, wie es Hütter bezeichnete, gehörte ganz den Salzburgern. Trotz des tiefen Bodens gingen Kampl und Co. ein enormes Tempo und betrieben großen Aufwand im Gegenpressing. Nach einigen Halbchancen krönte Alan die starken ersten Minuten mit seinem Kopfballtor (13.) zum 1:0. Er bekam dabei tatkräftige Unterstützung von Flankengeber Peter Ankersen und Zagreb-Goalie Eduardo, der beim Aufsitzer nicht gut aussah. Vermutlich noch im Freudentaumel berechnete Salzburg-Verteidiger Andre Ramalho einen langen Ball falsch. Dinamo-Stürmer Soudani konnte völlig allein auf das Tor (18.) zulaufen. Peter Gulacsi im Tor von Red Bull Salzburg zeichnete sich jedoch aus und klärte zur Ecke. Die Gäste machten im weiteren Spielverlauf die Mitte dicht und versuchten durch schnelles Umschalten, im Konter gefährlich zu werden. Die Hütter-Truppe versuchte es ähnlich, stand defensiv aber ein wenig unsicher. So war die erste Halbzeit durch viele Zweikämpfe im Mittelfeld geprägt. Einen der wenigen offenen Räume nutzte Alan vor der Pause (45.) zum 2:0. Zuvor spielte Kampl den Brasilianer herrlich frei – der Golagetter konnte sich aus 13 Metern die Ecke regelrecht aussuchen. Da hob es auch Red-Bull-Boss Dietrich Matteschitz, pünktlich zum Pausentee, aus dem Sitz.

 

Alan drehte in der ersten Halbzeit zwei Mal zum Torjubel ab./Red Bull/GEPA
Alan drehte in der ersten Halbzeit zwei Mal zum Torjubel ab./Red Bull/GEPA ©Alan drehte in der ersten Halbzeit zwei Mal zum Torjubel ab./Red Bull/GEPA

Blitzstart in Halbzeit zwei

Die Roten Bullen starteten explosiv in die zweite Spielhälfte und überrannten die Gäste. Ramalho (49.) per Kopf und Alan (52.) stellten gleich nach Seitenwechsel auf 4:0. Der agile Massimo Bruno vergab (56.) kurz darauf den nächsten Treffer. Ein weiteres Tor von Alan (57.) wurde wegen Handspiels von Hinteregger beim Zuspiel zu Recht aberkannt. Zagreb war zu diesem Zeitpunkt mit dem 0:4 gut bedient und offensiv gar nicht vorhanden. Red Bull Salzburg hingegen fand zu alter Stärke zurück und agierte vor dem Tor auch wieder effizienter. Dinamo schien genau der Gegner zu sein, den die Bullen in dieser Phase der Saison gebraucht haben.

Bullen verderben sich die Freude

Der Anschlusstreffer (81.) von Ademi fiel erst noch in die Kategorie “verschmerzbar”. Sabitzer, Bruno, Soriano und Kampl vergaben in der Schlussphase zwar noch gute Möglichkeiten. Das nahm ihnen zu dem Zeitpunkt aber keiner der 12.872 Zuschauer übel. Getrübt wurde die Freude erst durch den Anschlusstreffer zum 4:2 von Ademi. Am Ende trotzdem ein verdienter Heimsieg.

Regenfälle bedrohten Anpfiff

 

Der Rasen wurde doch noch spieltauglich gemacht./Gindl/APA
Der Rasen wurde doch noch spieltauglich gemacht./Gindl/APA ©Der Rasen wurde doch noch spieltauglich gemacht./Gindl/APA

Die andauernden Regenfälle in Salzburg haben die Red Bull Arena beinahe unbespielbar gemacht. Tagsüber wurde das Spielfeld mit Planen abgedeckt. Erst nachdem der Regen weniger wurde, kam das OK vonseiten der UEFA. “Die soeben von Schiedsrichter Serdar Gözübüyük (NED) durchgeführte Kommissionierung hat ergeben, dass das Spielfeld der Red Bull Arena durch den Dauerregen zwar sehr tief, aber bespielbar ist”, gab der Verein um exakt 19:15 Uhr verlauten. Die Spieler von Dinamo Zagreb wollten die späte Zu- oder Absage scheinbar nicht abwarten und wärmten sich schon im Hotel auf.

 

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