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Recruiting-Preis für "Spritztour-Oberst" aus Bundesheer-Werbevideo

"Spritztour gefällig?" war im vielfach verspotteten Bundesheer-Video von 2010 die Frage
"Spritztour gefällig?" war im vielfach verspotteten Bundesheer-Video von 2010 die Frage ©Screenshot/Österreichisches Bundesheer
Ein Werbe-Video vom Österreichischen Bundesheer, das nach einem ukrainischen Vorbild entstanden war, sorgte 2010 für jede Menge Spott und Sexismus-Vorwürfe. Nun wurde ein Oberst, der darin eine tragende Rolle spielte, mit einem Personalrekrutierer-Preis ausgezeichnet.
Das Bundesheer-Werbevideo

Für viel Gelächter sorgte der Online-Spot, der 2010 für eine Karriere beim Bundesheer werben sollte: In dem Remake eines Spots der ukrainischen Armee gewinnt ein im Panzer daherbrausender Jüngling die Gunst einer Gruppe Mädchen, die sich für “große Dinger” begeistert.

Den Clip, den Millonig damals als “so deppert, dass er schon wieder genial ist” verteidigte, ließ Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) umgehend von der Heeres-Website entfernen.

Bundesheer-Oberst Millonig erhielt Auszeichnung

Dieser Tage ist das Verteidigungsministerium nun mit einem Personalrekrutierer-Preis ausgezeichnet worden – und die  von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle übergebene “Career’s Best Recruiters”-Auszeichnung nahm mit Johann Millonig just jener Oberst entgegen, dessen “Spritztour”-Video dem Heer 2010 so viel Spott eingebracht hatte, wie der der “Kurier” in seiner Mittwoch-Ausgabe berichtet.

Am Montag konnte Millonig nun das Zertifikat als “Best Recruiter” im Bereich öffentlicher Dienst entgegennehmen. Lob gab es dafür auch von Darabos. “Die Auszeichnung beweist die großartige Leistung meiner Mitarbeiter im Personalmarketingbereich”, erklärte er in einer Aussendung seine Zufriedenheit mit den Preisen für das Bundesheer.

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