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Rapid Wien beeindruckt mit Kantersieg - WAC als nächste Hürde

Florian Kainz (Rapid) beim Sieg gegen Wiener Neustadt
Florian Kainz (Rapid) beim Sieg gegen Wiener Neustadt ©(APA)
In Wiener Neustadt gab es ein wahres Spektakel. Zur Halbzeit noch ausgeglichen (1:1), bricht der SC Wiener Neustadt in der zweiten Halbzeit gegen Rapid Wien vollkommen zusammen und lässt die Wiener ein Schützenfest feiern. Mit der "besten Saisonleistung" erzielen die Rapidler ein 5:1 und verkürzen so den Rückstand auf Red Bull Salzburg, den Tabellenzweiten. In Grödig fielen genauso viele Tore, doch die Punkte mussten sie sich mit Altach teilen - 3:3.
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Vier Anläufe haben sie gebraucht bis sie sich auswärts auch beweisen konnten. Vor dem Spitzenspiel am Wochenende gegen den überlegenen Tabellführer WAC überzeugen die Rapidler mit einem klaren 5:1. Doppeltorschütze Louis Schaub meint nur: “Es war ein absolut verdienter Sieg. Wir hatten sehr viele Torchancen. Ich freue mich sehr über meine Tore, auch wenn es heute sehr einfach war.” Schaltstelle im Mittelfeld, Stefan Schwab, fügt noch hinzu: “Das war mit Sicherheit offensiv unsere beste Saisonleistung. In der ersten Hälfte haben wir die Chancen noch nicht so genutzt, dafür aber in der zweiten. Wir müssen jetzt weiter Gas geben.”

Kräftemessen vor Spitzenspiel gegen WAC

4.100 Zuschauer waren nach der Länderspielpause in Grödig dabei, als vor Allem Schaub groß aufspielte und überzeugen konnte. Sein Abstaubertor gleich nach der Pause brachte Schwung in die Mannschaft. “Das 2:1 nach der Pause war sehr wichtig”, befand der 19-Jährige, der erstmals seit dem 28. September des Vorjahres wieder in der Bundesliga getroffen hat. Ab der 48. Minute waren die Wiener Neustädter praktisch nicht anwesen, konnten kaum Gegenwehr bieten. Beric in der 55. Minute, Schaub wiederholt in der 72. Minute und Maximilian hofmann (80.) mit seinem ersten Tor sicherten dann den Endstand für den österreichischen Rekordmeister.
Der klare Sieg in der Bundesliga hätte zu keinem besseren Zeitpunkt für Aufschwung sorgen können, denn diesen Samstag ist im Happel-Stadion bei Rapid der WAC zu Gast. Rapid-Trainer Barisic zeigt keine Angst: “Wir freuen uns jetzt schon auf das Spiel am Samstag auch wenn der WAC der große Favorit ist.” Er muss jedoch auf einen offensiven Schlüsselspieler verzichten, Schaub flog in der 76.Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Wiener Neustadt hat zu der Niederlage wenig zu sagen. “Nach der Pause sind wir von Rapid aber regelrecht auseinandergenommen worden”, gibt SCWN-Trainer Heimo Pfeifenberger zu. Mario Pollhammer fügte noch hinzu: “Wir waren zu weit weg vom Mann, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Rapid war viel aggressiver.” Und Torwart Thomas Vollnhofer kehrt den Punkteverlust mit: “Dass wir eine auf den Deckel bekommen, sind wir schon gewohnt”, unter den Teppich.

Aufholjagd in Grödig

Nicht einmal halb so viele Zuschauer, nämlich 1.431, sahen ein spannendes und umkämpftes Spiel. Altach konnte über den einen Punkt nach einer packenden Aufholjad jubeln, Grödig muss sich, nachdem sie die 3:0 Führung noch verspielten, neu sammeln. Altach-Trainer Damir Canadi lobt seine Elf: “Die Moral der Mannschaft war sehr gut.” Mit dem sechsten Tabellenplatz kann die Mannschaft aus Grödig hingegen nicht viel anfangen: “Es sind ganz klar zwei verlorene Punkte”, sagte Verteidiger Maximilian Karner und Roman Wallner, der bei seinem Startelfdebüt die Mannschaft in der 16. Minute in Führung gebracht hatte, bestätigte nur: “Es ist wie eine Niederlage.”

Nach zwei verwandelten Elfmetern von Geburtstagskind Yordy Reyna (34.) und Philipp Huspek (53.) glaubte Grödig den Sieg schon sicher eingefahren zu haben, doch dann brach die Mannschaft völlig ein. Stefan Nutz musste schon in der 26. Minute mit Gelb-Rot vom Platz, weshalb sie zwar nur zu zehnt waren, doch schlussendlich darf man so eine Partie nicht mehr herschenken. “Wir haben uns reindrücken lassen, haben darum gebettelt”, behauptete Wallner. Andreas Lienhart (63.),  Ivan Kovacec (73.) und Philipp Netzer (87.) verhalfen Altach zu ihrem wohlverdienten Punkt. (APA/Red)

 

 

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