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Rapid kämpft in Trondheim um wichtige Punkte für den österreichischen Fußball

Rapid Trainer Schöttel geht durchaus zuversichtlich in die Europa League Partie gegen Trondheim
Rapid Trainer Schöttel geht durchaus zuversichtlich in die Europa League Partie gegen Trondheim ©APA
 Rapid Wien ist als einziges Team der Europa League Gruppenphase immer noch punktelos. Die sportliche Bedeutung des Auswärtsspiels gegen Rosenborg Trondheim am Donnerstag reduziert sich aber nicht nur auf die Möglichkeit der Imagekorrektur.

Der österreichische Rekordmeister steht als einziges Team der 48 Clubs umfassenden Gruppenphase nach vier Partien noch immer ohne Punkt da. Dieser Zustand soll laut Trainer Peter Schöttel am Donnerstag (19.00 Uhr/live ORF eins, Sky) beendet werden. “Es nervt, dass wir ständig darauf angesprochen werden. Deswegen wollen und werden wir diesen Makel wegwischen”, versprach der Trainer. Trotz des angeschlagenen Images zeigen sich die Verantwortlichen durchaus zuversichtlich. “Wir treffen auf einen Gegner auf Augenhöhe, gegen den wir in der Gruppe die größte Chance auf Punkte haben. Bayer Leverkusen und Metalist Charkiw sind außerhalb unserer Reichweite.”

Burgstaller und Alar wieder dabei

Diese optimistische Stimmung kann auch daran liegen, dass sich die Personalsituation im Vergleich zum jüngsten Europa-League-Auftritt (0:3 vor zwei Wochen in Leverkusen) deutlich verbessert hat. Mittelfeldmotor Steffen Hofmann und Muhammed Ildiz fallen zwar weiterhin aus, mit Guido Burgstaller und Deni Alar stehen Rapid aber wieder zwei Schlüsselspieler zur Verfügung. “Die Beiden könnten gegen Rosenborg sehr wichtig werden”, meinte Schöttel. Der Coach setzt vor rund 600 Rapid-Fans in Trondheim nämlich auf schnelle Gegenstöße. “Rosenborg spielt daheim ganz anders als auswärts und wird sehr initiativ agieren. Wenn wir gescheit sind, wird uns das zugutekommen.”

Rapid spielt nicht um die Ehre

Zum “Spiel der Ehre” wollte Schöttel das Duell mit Rosenborg dennoch nicht ausrufen. “Das wäre zu hochgegriffen. Wir haben uns ja bisher nicht unehrenhaft verhalten, sondern nur unsere Spiele nicht gewonnen.” Aus finanzieller Sicht kommt dem Spiel allerdings eine größere Bedeutung zu. Ein Sieg in der Gruppenphase ist 200.000 Euro wert. Bei einem Unentschieden wird immerhin noch die Hälfte ausgezahlt. Dieses Geld könnte im Hinblick auf qualitative Verstärkungen in der Winterpause noch eine große Rolle spielen.

Auch für den österreichischen Fußball steht in Trondheim viel auf dem Spiel. Nur ein voller Erfolg von Rapid hält die realistische Chance am Leben, dass die heimische Bundesliga in der Saison 2014/15 so wie in der Spielzeit davor mit fünf Vereinen im Europacup vertreten ist.

 

(APA/Red)

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