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Rapid als Zuschauermagnet: 550.000 Besucher in dieser Saison

Rapid füllt heuer mühelos das Happel-Stadion
Rapid füllt heuer mühelos das Happel-Stadion ©vienna.at/sportsshooter.at
Rapids Clubservice-Leiter Andreas Marek rechnet für das komplette Spieljahr inklusive der beiden Jubiläumspartien im Sommer mit über 550.000 Besuchern, so viel wie noch nie in der Geschichte des Rekordmeisters.

Nicht miteinbezogen sind dabei weitere Auftritte in der Europa League im Falle eines Aufstiegs aus der Gruppenphase und mögliche Heimmatches im Cup. “500.000 Fans waren unsere Zielsetzung, und das schaffen wir. Damit haben wir einen neuen Rekord”, erklärte Marek.

Einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu leisteten die ausverkauften Spiele zum 110-jährigen Rapid-Geburtstag gegen Schalke 04 im Hanappi-Stadion (17.500 Fans) und gegen Liverpool im Happel-Stadion (50.000). “Das war eine riskante Entscheidung, mit diesem Match in den Prater zu gehen, aber es hat sich ausgezahlt”, meinte Marek.

Weniger verwundert war der Niederösterreicher über den Andrang zu den drei Heimspielen in der Gruppenphase der Europa League. “Wir hatten eine interessante Auslosung, da war es zu erwarten, dass die Rapid-Familie zu marschieren beginnt und wir den Prater vollbekommen.” In der Meisterschaft hat sich der Schnitt im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert und liegt bei etwa 16.500, was den Rapid-Kalkulationen entspricht und im Endeffekt eine Bundesliga-Gesamtzuschauerzahl von knapp 300.000 erwarten lässt.

Der rege Publikumszuspruch wirkt sich nicht nur positiv auf das Club-Image aus, auch der Kassier hat allen Grund zur Freude. “Wir kommen in dieser Saison auf rund 8,2 Millionen Euro Brutto-Einnahmen allein aus verkauften Matchkarten. Dann kommt noch das Merchandising dazu, wo drei Millionen Euro unser Ziel sind”, sagte Marek.

Noch vor wenigen Jahren war an solche Dimensionen nicht zu denken, die Zuschauerzahlen bewegten sich mit wenigen Ausnahmen konstant im vierstelligen Bereich. Mittlerweile zählt der Verein erstmals über 5.000 Vollmitglieder und hat regelmäßig ein äußerst gut besuchtes Hanappi-Stadion. “Entscheidend für den Aufschwung war, dass wir jahrelang eine intensive Fan-Arbeit betrieben haben. Und die Infrastruktur ist zwar nicht riesig verbessert worden, aber mit den vermehrten Parkmöglichkeiten und dem Rapid-Dorf doch angenehmer als früher”, betonte der Clubservice-Leiter.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist laut Marek das Gemeinschaftserlebnis geworden, das einen Besucher eines Rapid-Heimspiels erwartet. “Die Leute kommen auch wegen der Stimmung, man will einfach dazugehören. Ein Abo auf der Westtribüne des Hanappi-Stadions ist mittlerweile begehrter als eine Karte für das Neujahreskonzert”, behauptete Marek.

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