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Rang drei für ÖSV-Biathlon-Herrenstaffel in Ruhpolding

Österreicher freuen sich über Platz drei
Österreicher freuen sich über Platz drei
Die österreichische Herren-Staffel mit Sven Grossegger, Julian Eberhard, Simon Eder und Dominik Landertinger hat am Freitag beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding Platz drei geholt. Das ÖSV-Quartett musste sich zwei Tage nach dem zweiten Platz von Eder im Einzel nur Norwegen und Olympiasieger Russland geschlagen. Frankreich wurde Vierter.


Beim Saisonauftakt in Hochfilzen hatte Österreich als Vierter das Podest noch knapp verpasst. Diesmal sicherten Eder und Schlussläufer Landertinger nach einer Strafrunde von Eberhard mit starken Leistungen aber noch den ersten Staffel-Stockerlplatz seit Mitte Februar 2015 (3. in Oslo). “Einfach genial, dass wir endlich in der Staffel wieder auf dem Podest stehen”, jubelte Landertinger. Der letzte ÖSV-Sieg gelang übrigens am 9. Jänner 2014 ebenfalls in Ruhpolding.

Startläufer Grossegger (zwei Nachlader) übergab bei Schneetreiben als Sechster an Eberhard. Der Salzburger wurde seinem Ruf als ungenauer Schütze gerecht und musste bereits nach dem Liegendschießen einmal in die Strafrunde. “Liegend konnte ich die Scheiben heute einfach nicht herunterholen”, meinte Eberhard. Mit einem makellosen zweiten Anschlag hielt er den Schaden aber noch in Grenzen und schickte Eder an der unverändert sechsten Stelle ins Rennen. Der Rückstand auf die Spitze hatte sich aber bereits auf 1:20 Minuten summiert.

Eder präsentierte sich in einem Rennen bei schwierigen Bedingungen und mit vielen Fehlschüssen neuerlich in blendender Verfassung. Ohne Fehlschuss und mit guter Laufleistung machte er drei Positionen und zehn Sekunden auf die überlegen führenden Norweger gut. “Ein Wahnsinns-Rennen. Acht Schuss lang hat alles gepasst, dann kamen plötzlich Windböen. Deshalb musste ich absetzen. Den ersten habe ich riskiert, der zweite war wieder voll kontrolliert und danach bin ich einfach nur noch voll marschiert”, sagte Eder.

Landertinger durfte dadurch in etwa gleichauf mit den Schlussläufern Frankreichs und Russlands an dritter Stelle ins Rennen gehen. Nach fehlerfreiem Liegendschießen und zwei Nachladern im letzten Anschlag musste er zwar den Russen Anton Schipulin ziehen lassen, den Franzosen Quentin Fillon Maillet hielt er aber erfolgreich in Schach. “Es war aufgrund der Windbedingungen schwierig zu schießen. Zum Schluss wurde es mit den zwei Nachladern noch einmal ungewollt spannend”, so Landertinger.

Im Ziel fehlten dem Tiroler 35,8 Sekunden auf Norwegen mit Ole Einar Björndalen, den Bö-Brüdern und Emil Hegle Svendsen. Die Russen lagen rund 20 vor den rot-weiß-roten Skijägern, die Franzosen wiederum etwa 20 hinter ihnen. Gastgeber Deutschland blieb nach Zwischenführung wegen drei Strafrunden von Johannes Kühn nur Platz fünf. Für die Herren steht in Ruhpolding am Samstag noch der Massenstart mit Eder und Landertinger auf dem Programm. Die Damen laufen am Samstag die Staffel und am Sonntag den Massenstart.

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