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Randale bei Demo am Brenner: Aktivisten warfen Böller und Steine auf Polizisten

Randale bei der Demonstration am Brenner.
Randale bei der Demonstration am Brenner. ©AP
Am Samstag kam es bei der Demonstration gegen die von Österreich geplanten Grenzkontrollen zu Zwischenfällen. Linksaktivisten warfen Steine, Böller und bengalische Feuer auf Polizisten.
Randale am Brenner

Einige der rund 350 Aktivisten versuchten nahe des Bahnhofs Brenner von der vorgegebenen Route in Richtung Österreichischer Grenze abzuweichen. Sie schleuderten unter anderem bengalische Feuer auf die Polizisten und knallten Böller ab.

Brenner-Demo mit Zwischenfällen am Samstag

Die Carabinieri mussten sich mit Schlagstöcken und Schutzschildern vor den großteils italienischen Linksaktivisten und Anarchisten verteidigen.

Die Randale bei der Brenner-Demo setzten sich am dortigen Bahnhof fort. Nachdem die Carabiniere die Aktivisten und Anarchisten in das Gebäude abgedrängt hatte, warfen diese erneut mit bengalischen Feuern und Knallkörpern – auch Steine flogen in Richtung der Polizisten. Zum Teil knallte es laut, Rauchschwaden umwehten das Bahnhofsgebäude.

Randale am Bahnhof am Brenner

Die italienische Polizei drängte schließlich die Aktivisten weiter in das Bahnhofsgebäude zurück und riegelte das Areal ab. Medien und Passanten mussten zurückweichen. Nach etwa zehn Minuten beruhigte sich die Lage wieder. Wo sich die zum Teil gewaltbereiten Aktivisten befanden, war zunächst unklar. Auch Meldungen über etwaige Festnahmen und Verletzte lagen keine vor.

Lega Nord verurteilt Randale

Italiens oppositionelle Lega Nord hat die Krawalle bei der Kundgebung am Brenner am Samstag verurteilt und exemplarische Strafen für die anarchistischen Demonstranten verlangt. “Der Abschaum Italiens hat sich heute am Brenner versammelt”, kritisierte der Lega-Spitzenpolitiker Robert Calderoli, Vizepräsident des Senats.Ein Heer aus 500 Vermummten ist mit Schlägern, Eisenstangen, Steinen und explosivem Material gegen die italienischen Polizisten vorgegangen”, kritisierte Calderoli. Er erklärte sich mit den italienischen Sicherheitskräften solidarisch, die mit Tränengas und Knüppelschlägen verhindert hätten, dass die Demonstranten nach Österreich eindringen.

“Die Bilder vom Brenner sind wegen der Gewalt beeindruckend, die diese vermummten Vandalen ausgelöst haben. Unter diesen Helmen stecken immer dieselben Gewalttätigen. Warum werden sie von den italienischen Behörden nicht eingesperrt? Schluss mit dieser Straßengewalt, mit diesen Verwüstungen. Wir dürfen nicht das Leben unserer Polizisten riskieren”, so Calderoli.

(APA/Red)

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