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Rampage - Big meets Bigger: Kritik und Trailer zum Film

Im Monsterfilm "Rampage - Big Meets Bigger" muss sich Actionstar Dwayne Johnson ("Pain & Gain") mit gigantischen Bestien rumschlagen: Der Ex-Marine David Okoye arbeitet im Zoo und hält nicht viel von anderen Menschen. Sein bester Freund ist ein Gorilla namens George, den er selbst aufgezogen hat. Aber ausgerechnet George mutiert plötzlich zu einem gigantischen, wilden Monster. Kurz darauf sorgen weitere mutierte Bestien für Zerstörung, Angst und Schrecken.

Im Monsterspektakel “Rampage – Big Meets Bigger” schlägt sich Dwayne Johnson mit gigantischen, mutierten Kreaturen herum, die eine Großstadt verwüsten. Ob die Videospiel-Verfilmung auch etwas für anspruchsvolle Kinogänger ist oder doch eher nur Genre-Fans unterhält? Diese Frage lässt sich ab kommenden Donnerstag (10. Mai) in den heimischen Kinos klären.

Ein weißer Riesengorilla, der Zeichensprache beherrscht, ein mutierter Wolf, der fliegen kann, und ein Krokodil von der Größe eines Ausflugsdampfers legen Chicago in Schutt und Asche. Dazwischen läuft Actionsstar Dwayne Johnson (“Pain & Gain”) relativ gut gelaunt durch diese Zerstörungsorgie. Zugegeben – die Handlung von “Rampage – Big Meets Bigger” klingt absurd und ziemlich albern. Doch das Monsterspektakel ist überraschend unterhaltsam und eine Verfilmung, die ihrer Vorlage einigermaßen gerecht wird.

Rampage – Kurzinhalt zum Film

Der Film des kanadischen Regisseurs Brad Peyton (“San Andreas”) basiert lose auf dem Videospiel “Rampage”, das erstmals 1986 als Arcade-Automat erschien und später auf Spielekonsolen diverse Fortsetzungen nach sich zog. Einer dieser Automaten ist auch im Film zu sehen. In “Rampage” war der Spieler zur Abwechslung der Bösewicht und musste als Affe George, Werwolf Ralph oder Dinosaurier Lizzie Hochhäuser in amerikanischen Großstädten zerstören und Menschen fressen. In der Kino-Verfilmung geht es um ein ähnliches Szenario.

Nach einem missglückten Gen-Experiment im All – wo sonst? – landen gefährliche Proben auf der Erde, und zwar in den Sümpfen der Everglades, den Wäldern von Wyoming und im Zoo von San Diego, wo Primatenforscher Davis Okoye (Dwayne Johnson) arbeitet. Rein zufällig ist Okoye ein ehemaliger Elite-Soldat und war Mitglied einer Spezialeinheit, die Wilderer bekämpfte. Sein bester Freund ist der weiße Gorilla George, den er als Baby gerettet und aufgezogen hat. Auch die Zeichensprache hat er dem Affen beigebracht.

Doch nachdem George mit den Proben des Gen-Experiments in Berührung gekommen ist, wächst er plötzlich rasant und wird zunehmend aggressiv. Das ruft die Gentechnikerin Dr. Kate Caldwell (Naomie Harris) auf den Plan, die allerdings ein Geheimnis hat. Noch bevor Okoye und Caldwell ein Gegenmittel finden, stellen sie fest, dass auch ein Krokodil in den Everglades und ein Wolf in Wyoming mutiert sind. Die Monster werden durch ein Signal nach Chicago gelockt, wo die Bosse des Gen-Konzerns Energyne, Claire Wyden und ihr Bruder Brett, im Chaos ihre Spuren verwischen wollen.

Rampage – Die Kritik

Dwayne Johnson spielt im Kern auch jetzt wieder die Figur, die er in jedem Film von “G.I. Joe” über “Fast & Furious 6” (oder 7) bis “Baywatch” spielt: den Ex-Wrestler Johnson alias “The Rock”. Aber als solcher ist er sympathisch. Naomie Harris, bekannt als Miss Moneypenny in den James-Bond-Filmen “Skyfall” und “Spectre”, fällt als klischeehafte Wissenschafterin mit gutem Herzen nicht weiter auf. Amüsant dagegen ist Jeffrey Dean Morgan (“The Walking Dead”) als sarkastischer Agent mit Cowboy-Masche. Auf eine Oscar-Nominierung wird aber bestimmt keiner der Schauspieler warten.

Regisseur Peyton und Muskelpaket Johnson arbeiteten schon beim Katastrophenfilm “San Andreas” zusammen. Auch bei “Rampage – Big Meets Bigger” geht es – wie im Videospiel – in erster Linie um den Spaß an der Zerstörung. Das Chaos und die dafür verantwortlichen Monster wurden visuell ansehnlich inszeniert, wobei der fliegende Wolf noch alberner aussieht als so manche Kreatur in alten “Godzilla”-Filmen. Das mutierte Krokodil, das sogar Düsenjets vom Himmel beißt, könnte mit dem japanischen Artgenossen verwandt sein. George ist natürlich die Albino-Variante von “King Kong”.

Die Frage nach dem Warum ist überflüssig. Wer Handlung und Tiefgang sucht, ist bei “Rampage – Big Meets Bigger” im falschen Film. Okoyes Appell gegen Wilderei als Botschaft des Films zu werten, ginge zu weit. Auch die Macher nehmen ihr Werk nicht allzu ernst. “Na klar, der Wolf kann fliegen”, sagt Johnson alias Okoye selbstironisch in einer Szene des Films. Bevor im Sommer das Dinosaurier-Abenteuer “Jurassic World” in die sechste Runde geht und in “Meg” ein gigantischer Urzeit-Hai angreift, kommen Monsterfans in “Rampage – Big Meets Bigger” daher schon jetzt ganz gut auf ihre Kosten.

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(APA/Red)

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