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Radfahrer erlitt bei Planquadrat der Wiener Polizei Knochenbruch

Der Vorfall soll sich bei einem Polizei-Planquadrat ereignet haben.
Der Vorfall soll sich bei einem Polizei-Planquadrat ereignet haben. ©APA/Sujet
Ein Radfahrer ist in der Wiener Innenstadt bei einem Planquadrat von einem Polizisten vom Rad gestoßen und schwer verletzt worden, berichtete die Wochenzeitung "Falter" im Voraus aus ihrer am Mittwoch erscheinenden Ausgabe.

Die Amtshandlung fand demnach in der Nacht auf vergangenen Donnerstag in der Operngasse statt. Der Vorfall wird laut einer Polizeisprecherin jetzt behördenintern überprüft.Wien. Der Betroffene, laut “Falter” Bauingenieur und Familienvater aus Hietzing, trug ein gebrochenes Schlüsselbein davon. Er sei mit einem vorschriftsmäßig ausgestatteten Rad und unter Einhaltung der Straßenverkehrsordnung auf dem Heimweg gewesen, als er bei der Operngasse das Planquadrat wahrgenommen habe.

Von der roten Kelle fühlte er sich nicht angesprochen, er dachte, sie müsse den Autofahrern gelten, und wich dem Polizisten aus. Ein zweiter Beamter lief daraufhin “dem Radfahrer nach und stieß ihn während voller Fahrt zu Boden”, laut Zeugenaussagen ohne vorherige Warnung. Der Verletzte berichtete der Stadtzeitung überdies, die Polizei habe ihm danach nicht geholfen, sondern zweimal in den Alkomat blasen lassen, der Wert sei in Ordnung gewesen.

Polizei überprüft Planquadrat-Vorfall

Die Polizei führt nunmehr eine interne Überprüfung des Vorfalls durch, worauf gegebenenfalls die Staatsanwaltschaft eingeschaltet werden könnte, sagte Sprecherin Adina Mircioane am Dienstag. Der Polizeibericht ist offenbar nicht deckungsgleich mit den Angaben des Betroffenen. Demnach missachtete der Radler eine rote Ampel, worauf der Polizist “Zwangsmittel eingesetzt” habe, um ihn anzuhalten.

Ob der Polizist den Radfahrer tatsächlich gezielt gestoßen oder nur zu packen versucht hatte, werde noch untersucht, so die Sprecherin auf Anfrage.

(APA)

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