Die richtige Kleidung
Es mag zwar praktisch sein, sich ohne große Überlegung auch im Winter einfach so auf das Rad zu schmeißen und loszufahren, besser sollte jedoch überlegt werden, wie man sich kleiden kann, um weder übermäßig zu schwitzen oder zu frieren. Dabei sollte am “Zwiebelsystem” festgehalten werden, denn viele Schichten übereinander haben eine bessere Wärmeleistung als nur eine wirklich dicke. Haube oder Mütze sowie Handschuhe sind klarerweise essentiell, man sollte jedoch darauf achten, vor allem bei letzterem nicht beim Schalten oder Bremsen behindert zu werden.
Die notwendige Pflege für Rad und Radler
Das besonderes im Winter die Wartung und Pflege des Fahrrads wichtig ist, steht außer Frage. Zunächst sollte die Kette gut geschmiert (unbedingt spezielles Fahrradkettenöl benutzen, um Verklebung vorzubeugen) sein, um die Rostgefahr durch Wasser und Feuchtigkeit so gering wie möglich zu halten, auch das Salz auf den Straßen ist nicht sonderlich förderlich. Ein grundsätzlich sauberes Rad ist übrigens tendenziell weniger von Rost befallen, also: Putzen, putzen, putzen – Felgen und Bremsen damit nicht vergessen. Beim Schmieren sollte man zudem auch den Radnutzer nicht vergessen: Dem Wetter ausgesetzte Hautpartien idealerweise mit nicht wasserhaltigen Cremen schützen bringt viel und ist wenig Aufwand.
Weiters sollte man sich vor Augen führen, wie viel Kontakt man als Radfahrer zum Boden hat. Genau – recht wenig wird durch die Reifen geboten, daher sollte man den Reifendruck etwas senken, um damit eine größere Auflagefläche zu erhalten. Ebenfalls sinnvoll: Die Sitzhöhe verstellen, um bei brenzligen Situationen etwas schneller mit den Füßen die Straße erreichen zu können.
Nachdem es in der kalten Jahreszeit auch früher dunkel wird, ist Licht nicht nur für den Radfahrer, sondern auch für die übrigen Verkehrsteilnehmer ganz besonders wichtig. Immer überprüfen ob mit Batterie-betriebene Lichtsysteme genug Saft haben, bei Dynamos grundsätzlich die Funktionalität checken.
Der beste Abstellplatz für das Rad
In Sachen Lagerung mag sich ein kaltes Rad in einem schönen warmen Raum zwar auf den ersten Gedanken hin anbieten, diese Lösung ist aber denkbar schlecht. Durch sich bildendes Kondenswasser im Rahmen und in Naben kann Rost entstehen, der mehr als ärgerlich oder sogar gefährlich wird. Sind dann Bremsen noch feucht geworden, können diese wiederum draußen einfrieren und nicht mehr funktionieren. Apropos Einfrieren: Dies kann beim Radschloss schnell passieren, Radfahrer können hier auf Tricks geplagter Autolenker zurückgreifen und zum Türschloss-Enteiser greifen.
Die MA 48 ist auch auf dem derzeit circa 1.431 Kilometer umfassenden Radnetz der Bundeshauptstadt im Einsatz, um dieses von Eis und Schnee zu befreien. Knapp 280 Kilometer davon wird als “Winterradbasisnetz” bezeichnet und dabei besonders intensiv betreut. Dieser Link führt zu einer ausführlichen Übersicht.
(Red. / Alle Bilder: Pixabay / Grafik: MA 48)