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Quentin Tarantino: Ein Regisseur mit einem Faible für rohe Gewalt

Tarantino hat sich als Regisseur einen Namen gemacht
Tarantino hat sich als Regisseur einen Namen gemacht ©APA/AFP/FRANCOIS GUILLOT
Von "Reservoir Dogs" zu "The Hateful Eight": Quentin Tarantino hat sich in den letzten Namen als Regisseur, der ein Faible für Gewalt hat, gemacht.
Tarantinos Roadshow
"The Hateful Eight"

Quentin Tarantino, 1963 in Knoxville/Tennessee geboren, brachte sich das Filmhandwerk zu großen Teilen selbst bei. Die Schule brach er in der 9. Klasse ab. Er jobbte erst als Platzanweiser im Porno-Kino, dann als Mitarbeiter in einer Videothek – und finanzierte sich so jahrelangen Schauspielunterricht.

Debüt mit “Reservoir Dogs”

Schon mit seinem Spielfilm-Debüt “Reservoir Dogs” feierte Regisseur Tarantino seinen Durchbruch – das Werk von 1992 wurde zu einem Kultfilm der Independent-Szene. Zwei Jahre später machte ihn “Pulp Fiction” zu einem der wichtigsten Filmemacher seiner Generation. Das verschachtelt erzählte Neo-Noir-Werk zählen Kritiker zu den bedeutendsten Filmen der 1990er-Jahre. Seinem Faible für rohe Gewalt blieb Tarantino auch in “Kill Bill” Teil 1 und 2 (2003/2004) treu, einem blutroten Epos über den Rachefeldzug einer Profikillerin.

Tarantinos neuester Streich

Das kunstvolle, fast comicartig brutale Ausleben von Rache ist eines von Tarantinos wichtigsten Stilmitteln. Das gilt etwa auch für den Südstaaten-Western “Django Unchained” (2012) und “Inglourious Basterds” von 2009, in dem eine Truppe jüdisch-amerikanischer Soldaten Jagd auf Nazis macht. In beiden Filmen arbeitete der Regisseur mit dem österreichischen Schauspieler Christoph Waltz zusammen, der für seine Darbietungen jeweils mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde.

Auch Tarantino selbst gewann bisher zwei Oscars und zwei Golden Globes. Im Dezember 2015 erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. “The Hateful Eight” ist der achte Film des Regisseurs und kommt am Donnerstag in die heimischen Kinos.

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(APA)

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