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quartier21: "100 Artists in Residence"

&copy quartier21.mqw.at
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Bereits 100 internationale Künstlerinnen und Künstler waren seit Beginn des „Artist-in-Residence“-Programms des quartier21 zu Gast am Areal des Museumsquartiers (MQ).

Zu diesem Anlass erscheint morgen, Dienstag, die Publikation “100 Artists in Residence“, die einen Rück- und Überblick über die bisherigen Gäste und ihr Schaffen bieten soll. Im Zuge des Projektausbaus soll außerdem die „AiR-Base“, ein Ausstellungs- und Perfomance-Raum realisiert werden, sagte MQ-Direktor Wolfgang Waldner heute, Montag, bei einer Pressekonferenz in Wien.

„Unser Künstlerstudioprogramm spielt eine bedeutende Rolle im zwischenstaatlichen Kulturaustausch und schafft wichtige Netzwerke für die hier ansässigen Kulturinstitutionen“, ist Waldner vom Erfolg des Programms überzeugt. Viele der Künstlerinnen und Künstler, die in den vergangenen Jahren auf Einladung hier gelebt und gearbeitet haben, zählten mittlerweile zu den etablierten Vertretern in ihren Bereichen. Als Beispiel nannte Waldner den ersten Stipendiaten, den japanischen Modedesigner Yukinori Maeda von „Cosmic Wonder“, das mittlerweile zu den innovativsten Labels der Modeszene zähle. Die Projektidee habe er aus New York mitgebracht, wo er 12 Jahre lang das österreichische Kulturinstitut leitete. Heute, drei Jahre nach dem offiziellen Start der Initiative (13. Oktober 2002), stehen bereits fünf „Lebens- und Arbeitseinheiten“ für die „Gast-Artists“ zur Verfügung.

Sowohl die Nominierung als auch die Betreuung der Gäste erfolgt durch die im quartier21 ansässigen Kulturinstitutionen. Sie können Aspirantinnen und Aspiranten für eine Zeitspanne von ein bis vier Monaten vorschlagen. Das MQ entscheidet im Anschluss über die eingebrachten Anträge, wobei im Falle einer positiven Rückmeldung jedem Kulturschaffenden ein monatliches Stipendium von 1.050 Euro zur Verfügung stehen. „Durch die hervorragende Infrastruktur und die unkomplizierte Vorgangsweise bleibt für die Künstler mehr Geld, das normalerweise die Administration verschlingen würde.“

Arbeitsnachweise müssten nicht vorgelegt werden, so Pressesprecherin Anita Resch gegenüber der APA. „Es gibt Künstler, die ein Jahr lang an Projekten arbeiten. Die kann man nicht in einen bestimmten Zeitrahmen pressen.“ Derzeit bespielen der Designer, Illustrator und Maler Ryosuke Tei (Japan), der „Klangkunst“-Schöpfer Hans Peter Kuhn und seine Frau, die Malerin und Performerin Junko Wada (Deutschland), die Filmkünstlerin Malin Rosenqvist (Schweden) sowie die bildende Künstlerin Luchezar Boyadjiev (Bulgarien) die Studios.

Um der großen Nachfrage gerecht werden zu können, ist die Eröffnung eines sechsten Künstlerstudios geplant. Außerdem wird derzeit an der Realisierung der „AiR-Base“ im transeuropa-Trakt des quartier21 gearbeitet. Dieser rund 70 Quadratmeter große Ausstellungs- und Performance-Raum soll den Gastkünstlern künftig als Ausstellungs- und Performance-Raum ihrer in Wien entstandenen Arbeiten dienen. Das Überblickswerk “100 Artists in Residence“ ist ab morgen, 24. Oktober, in verschiedenen Farben im MQ-Shop zum Preis von 15 Euro erhältlich. Als Hauptsponsoren konnte das Projekt „Artists in Residence“ die Wiener Stadtwerke sowie der Erste Bank gewinnen. Seit 2003 gibt es zudem eine Kooperation mit dem Außenministerium.

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