Zu Wochenbeginn war der deutsche Student Josef S., dem vorgeworfen wird, maßgeblich bei einer Demonstration Ende Jänner teilgenommen zu haben, zu einem Jahr teilbedingter Haft verurteilt worden.
Er kündigte an, in Berufung zu gehen, das Urteil ist nicht rechtskräftig. Ihm wird angelastet, an zerstörerischen Aktionen in der Wiener Innenstadt beteiligt gewesen zu sein.
Demo in Wien am Samstag
Die Demonstranten des Umzugs “Gegen Kriminalisierung von Antifaschismus” passierten am Samstag noch einmal wesentliche Orte, die beim Prozess eine Rolle gespielt hatten.
So gab es etwa eine Zwischenkundgebung bei der Polizeistation Am Hof, Startpunkt des Protestmarschs war der Graben.
“Bullenstaat, zum Kotzen satt”
Zu Ausschreitungen vonseiten der Demonstranten kam es am Samstag nicht, lediglich mit Transparenten und Parolen wurde das Vorgehen von Exekutive und Justiz in dem Fall angeprangert. “Österreich, Bullenstaat, wir haben dich zum kotzen satt”, war ein Slogan, mit dem die Teilnehmer ihren Unmut kundtaten.
Endstation war der Platz hinter dem Burgtheater, wo am frühen Abend noch eine Kundgebung stattfand. Das Ende der Demonstration war für 21.30 Uhr angekündigt.
(APA)