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Protestmarsch: Demonstranten zeigen sich mit Bettlern solidarisch

Die Organisatoren sehen in der Bettler-Debatte eine Hetze gegen die Armen.
Die Organisatoren sehen in der Bettler-Debatte eine Hetze gegen die Armen. ©FMT-Pictures/ M.W.
Knapp 100 Personen haben am Mittwochabend bei einem Protestmarsch für mehr Solidarität und gegen die Hetze gegen Bettler in der Stadt Salzburg demonstriert.
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Die Demonstration wurde von der “Plattform gegen Rechts” zusammen mit einigen anderen Bettler-Hilfsorganisationen auf die Beine gestellt. Dieses strittige Thema sorgte bei einigen Passanten, an denen der Demonstrationszug vorbei zog, für Kopfschütteln und bei einigen für unschöne Zwischenrufe. 

Passant attackiert Demonstranten

Auch eine Gruppe Bettler hatte sich den Demonstranten angeschlossen. Bei der friedlichen Demo kam es zu einem kleineren Zwischenfall, als ein Passant der bereits länger die Demonstranten beschimpft hatte, diese anzugreifen versuchte. Erst durch mehrere Polizisten konnte der Mann von seinen Vorhaben abgebracht werden.

Neben der Berichterstattung in diversen Medien kritisieren die Organisatoren vor allem die negative Stimmungsmache in sozialen Netzwerken. So werde etwa in der Facebook-Gruppe „Gegen Rumänische / Bulgarische Bettelbanden in Österreich” eine Hetze gegen die Bettler betrieben werden, empört sich die “Plattform gegen Rechts” auf ihrer Internetseite

 

Bettel-Thema fordert Stadt

Das Bettel-Thema beschäftigt die Stadt Salzburg schon seit Jahren und sorgt immer wieder für heftige Debatten. Derzeit leben ca. 160 Bettler in der Stadt Salzburg. Im April wurden einige Behausungen der Bettler unter den Brücken im Stadtzentrum geräumt und die Menschen vorübergehend in Notquartieren untergebracht.

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