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"profil"-Umfrage: FPÖ stürzt dramatisch ab

Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Freitag erscheinenden Ausgabe berichtet, sind die Freiheitlichen durch die Verurteilung von FPK-Chef Uwe Scheuch und die rechtsradikalen Aussagen von Werner Königshofer erstmals seit Monaten im Sinkflug.

Würde am Sonntag der Nationalrat gewählt, käme die FPÖ laut der vom Meinungsforschungsinstitut Karmasin Motivforschung für “profil” monatlich durchgeführten Umfrage auf 24 Prozent, drei Prozentpunkte weniger als im Juli. Die Sozialdemokraten konnten um 2 Prozentpunkte zulegen und liegen mit 29 Prozent der Stimmen deutlich vorne. Die ÖVP stagniert bei 23 Prozent und bleiben knapp auf Platz drei. Die Grünen kämen bei Nationalratswahlen auf 15% und steigerten sich damit im Vergleich zum Vormonat um einen Prozentpunkt. Das BZÖ verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 5 Prozent.

Auch in der Kanzlerfrage stürzte Heinz-Christian Strache deutlich ab. Der FPÖ-Obmann fiel im Vergleich zum Juli um 3 Prozentpunkte und liegt nun bei 12 Prozent. SPÖ-Vorsitzender Werner Faymann würde 23 Prozent erhalten (plus 1 Prozentpunkt), gäbe es die Möglichkeit, den Bundeskanzler direkt zu bestimmen. ÖVP-Obmann Michael Spindelegger stagniert auf Platz zwei mit 16 Prozent. Grünen-Chefin Eva Glawischnig hält wie im Vormonat bei 7 Prozent.

Mehrheit glaubt, österreichische Politiker sind bestechlich

Wie “profil” in seiner Freitag erscheinenden Ausgabe berichtet, meinen 20 Prozent der Österreicher, alle Politiker seien käuflich; weitere 38 Prozent sagen, bis auf ein paar Ausnahmen seien alle Politiker korrupt. Anders gesagt: Über die Hälfte der Wahlberechtigten haben das Vertrauen in die von ihnen gewählten Mandatare völlig verloren. Nur 2 Prozent meinen laut der im Auftrag von “profil” vom Meinungsforschungsinstitut Karmasin Motivforschung durchgeführten Umfrage, in Österreich seien Politiker nicht käuflich. 38 Prozent der Befragten glauben, dass österreichische Politiker grundsätzlich nicht bestechlich seien, es aber immer wieder schwarze Schafe gebe.

Auf die Frage, welche Partei am wenigsten korrupt ist, schneiden bis auf die Grünen alle Parteien schlecht ab. BZÖ (1 Prozent) und ÖVP (4 Prozent) bilden die Schlusslichter, dicht gefolgt von der FPÖ (5 Prozent). Der SPÖ trauen 8 Prozent der Österreicher zu, die am wenigsten bestechliche Partei zu sein. Deutlich das beste Ergebnis haben hier die Grünen eingefahren. Mit 25 Prozent haben sie Glaubwürdigkeitswerte, von denen alle anderen nur träumen können.

24 Prozent der Befragten halten alle Parteien für wenig korrupt, 17 Prozent keine der angeführten. Weitere 17 Prozent haben sich der Stimme enthalten.

(APA)

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