“Wenn mich jemand fragt, wer heuer der Star der Viennale ist, muss ich keine Sekunde zögern: Das ist der Eric Pleskow”, zollte Viennale-Chef Hans Hurch dem Geehrten Respekt: “Wir hoffen, dass Du noch möglichst lange unserer Präsident sein wirst. Einen besseren werden wir nicht finden.”
Eric Pleskow bekam eigenen Kinosaal
Auch Filmarchiv-Leiter Ernst Kieninger als Chef des Hauses strich die Bedeutung des Moments heraus: “Der Eric Pleskow Saal ist ein Symbol, da man erstmals in Österreich einen Kinosaal nach einem österreichischen Emigranten benennen konnte.” So sei der Eric Pleskow Saal auch eine stete Mahnung für alle Besucher, unterstrich der einstige Kulturstadtrat Peter Marboe (ÖVP), der die Wiederannäherung des Emigranten Pleskow an Wien mitzuverantworten hatte: “Für uns alle muss es heißen, das ‘Nie mehr wieder’ wirklich ernst zu nehmen.”
Der Ausgezeichnete selbst, der nach drei Jahren gesundheitlicher Unpässlichkeit erstmals wieder eine Viennale besuchen kann, zeigte sich indes bescheiden: “Es ist eine große Ehre für mich, dass man niemand besseren gefunden hat als mich, um diesen Kinosaal zu benennen.”
(APA)