Der Gruppeninspektor der Landespolizeidirektion Oberösterreich war in Richtung Linz unterwegs, als ein vor ihm fahrender Pkw mit rumänischem Kennzeichen zwischen Amstetten Ost und West plötzlich und unvermittelt von der mittleren Fahrspur nach rechts geriet und gegen die Leitschiene prallte. Das Auto wurde von dort gegen eine Betonabgrenzung katapultiert und blieb nach mehreren heftigen Kollisionen demoliert auf der Überholspur liegen. Auf der Fahrbahn waren selbst lagen Scherben, Kfz-Teile und Utensilien aus dem Wagen selbst verstreut.
Geschockte PKW-Lenkerin versuchte mehrmals auf Fahrbahn zu gelangen
Der oberösterreichische Beamte und die Lenkerin eines Autos mit Amstettner Kennzeichen hielten umgehend auf dem Pannenstreifen an. Der Gruppeninspektor gurtete die verunfallte junge Frau ab und brachte sie ins Freie. Die Lenkerin war laut Landespolizeidirektion NÖ vermutlich nicht verletzt, aber zeitlich und örtlich total desorientiert. Sie stand augenscheinlich unter Schock.
Während der Gruppeninspektor über Notruf die Autobahnpolizeiinspektion Amstetten verständigte, versuchte die verunfallte Frau auf die Fahrbahn zu gelangen, um ihr Handy zu suchen. Der Beamte musste das Opfer wiederholt zurückzerren und festhalten. Er und die geschockte Lenkerin kamen schließlich sogar auf der Überholspur der Autobahn zu Sturz.
Vorbeifahrende Autos hielten nicht an
Die Unfallstelle war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgesichert. Weitere Fahrzeuglenker hielten nicht an, berichtete die Landespolizeidirektion NÖ.
In einem Moment mit weniger Verkehrsaufkommen brachte der Gruppeninspektor die Frau dann über die Fahrbahn auf den Pannenstreifen, wo ihn die Lenkerin des Autos mit Amstettner Kennzeichen unterstützte. Das Unfallopfer musste beruhigt werden, ehe es laut Polizei mitteilte, offensichtlich am Steuer eingeschlafen zu sein. Die Lenkerin wurde schließlich dem Rettungsdienst übergeben.
(apa/Red)