Am 17. Jänner wurden die Beamten schließlich in einer der zahlreichen Seitengassen der besagten Straße fündig: Der verdächtige Geruch strömte aus einer Wohnung in der Reichsapfelgasse. Ein Hund der Diensthundeabteilung bestätigte den Verdacht.
Professionelle Cannabis-Plantage in Fünfhaus
Bei der anschließenden Wohnungsöffnung entdeckten die Ermittler eine hochprofessionelle Cannabis-Gewächsanlage. Neben Lampen, elektronischen Steuergeräten und Bewässerungssystem konnten die Polizisten mehr als 1100 Cannabis-Pflanzen, die einem verkaufsbereiten Zustand von ca. 105 Kilogramm Marihuana entsprechen, sicherstellen.
Der Verkaufswert wurde auf rund 800.000 Euro geschätzt, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. In der Wohnung waren während mindestens vier Jahren Zucht Stromkosten von über 100.000 Euro entstanden. Insgesamt 60 Quadratmeter dienten in der zusammengelegt Wohnung der professionellen Cannabisaufzucht, die vorgefundenen Pflanzen entsprachen 105 Kilogramm verkaufsbereitem Marihuana. Es dürften bis zur Entdeckung wohl viel mehr geerntet worden sein.
Betreiber der Plantage unbekannt
Die Betreiber sind unbekannt. Laut Polizei wurde die Mietwohnung unter verschiedenen, falschen Namen angemietet. Die Gewächsanlage bestand neben den Lampen aus elektronischen Steuergeräten und einem Bewässerungssystem. Das Landeskriminalamt Wien Außenstelle West sucht noch nach den tatsächlichen Besitzern.
Weitere Daten zum Thema Kriminalität in Wien