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Politiker wollen Aufhebung der Visapflicht

Vertreter der fünf führenden bosnischen Parteien haben sich offenbar geeinigt, alle Anstrengungen zu unternehmen, damit ihr Land bis Oktober die von der EU gestellten Voraussetzungen für die Visa-Liberalisierung erfüllt. Weitere NewsBosnier reichen Petition zur Visa-Liberalisierung ein

 Dadurch soll “Druck auf die Europäische Union” entstehen, auch Bosnien-Herzegowina in die Reihe jener Westbalkanstaaten aufzunehmen, denen für 2010 Visafreiheit in Aussicht gestellt wurde, wie ein hochrangiger Politiker der SBiH (Partei für Bosnien-Herzegowina) nach dem vom Hohen Bosnien-Repräsentanten Valentin Inzko bereits am Donnerstag in Sarajevo einberufenen Treffen sagte.

“Durch die Erfüllung aller Voraussetzungen müssen wir Druck auf die Europäische Union ausüben, damit sie mit der vorgeschlagenen Visa-Liberalisierung auch Bosnien-Herzegowina erfasst. Es gilt alles zu unternehmen, um die Bedingungen zu erfüllen”, zitierte die Tageszeitung “Nezavisne novine” in ihrer Freitagausgabe Safet Halilovic von der Partei für Bosnien-Herzegowina (SBiH). Sulejman Tihic, Chef der führenden bosniakischen (muslimischen) Partei der Demokratischen Aktion (SDA) bezeichnete die Einigung als “wichtiges Signal”. Die kroatische Nachrichtenagentur Hina berichtete dagegen, dass – außer der Erneuerung des Bekenntnisses zur Fortsetzung des Reformprozesses in dem institutionell weitgehend gelähmten Staat – keine konkreten Schritte vereinbart worden seien.

Die EU-Kommission hatte am Mittwoch die völlige Reisefreiheit für Mazedonien, Serbien und Montenegro mit Jahresbeginn empfohlen, Bosnien, Albanien und Kosovo aber in die Warteschleife verwiesen.

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