Dem Kommunique zufolge sei der mögliche Anschlag auf den Vatikan vor fünf Jahren geplant worden. Es gebe Hinweise, dass die Verdächtigen 2010 einen Bombenanschlag vorgehabt hätten.
“Wir sprechen nicht von einem Anschlag”
“Es gibt einige (abgehörte) Unterhaltungen, die klar darauf hindeuten, dass ein Angriff geplant wurde, vielleicht sogar auf den Vatikan-Staat”, sagte Staatsanwalt Mauro Mura. Die Polizei habe einen möglichen Selbstmordattentäter aufgehalten, der im März 2010 – als Papst Benedikt XVI. im Amt war – am Flughafen Fiumicino gelandet sei.
“Wir sprechen nicht von einem (Terror-) Anschlag”, sagte Mura. “Wir sprechen von einem Anzeichen, das auf die Vorbereitung eines möglichen Anschlags hindeutet.” Zuvor hatte es geheißen, die von Sardinien aus operierenden Terrorverdächtigen hätten Ziele in Pakistan und Afghanistan im Visier gehabt.
18 Al-Kaida-Anhänger in Italien festgenommen
Insgesamt, so die italienische Polizei am Freitag, habe man bei einer landesweiten Razzia 18 Anhänger des islamistischen Terrornetzwerks Al Kaida festgenommen. Unter den Festgenommenen soll sich auch der geistliche Anführer der Gruppe befinden, einige Mitglieder des Netzwerks sollen sich außer Landes aufhalten.
Den Al-Kaida-Anhängern wird unter anderem die Beteiligung an einem Anschlag auf einen Markt in Peshawar zur Last gelegt, bei dem im Oktober 2009 100 Personen starben. (red/APA/dpa)