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Plakate fürs Wahlkampf-Finale in Wien: SPÖ, FPÖ und NEOS präsentieren Sujets

Einmal geht's noch: Die Parteien zeigen die finale Plakatwelle.
Einmal geht's noch: Die Parteien zeigen die finale Plakatwelle. ©APA
Das grande Finale rückt näher: Rund zweieinhalb Wochen vor der Wien-Wahl am 11. Oktober haben die SPÖ, die FPÖ und die NEOS ihre Plakate für den Wahlkampfschluss.
Die Plakate fürs Wahlkampf-Finale

Die SPÖ präsentierte in der Messe vier neue Sujets – zwei davon zeigen ihren Spitzenkandidaten. “Es gibt nur einen, der dieses G’spür hat, nämlich unser Bürgermeister”, erklärte Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler die Idee dahinter. Auf dem einen ist “Bei dieser Wahl: Dr. Michael Häupl” zu lesen, das andere ist um den SPÖ-Slogan: “A G’spür für Wien. Bei dieser Wahl: Dr. Michael Häupl” erweitert.

Die anderen beiden Sujets sollen zeigen, um was es bei der Wahl eigentlich gehe, so der Landesparteisekretär, nämlich “um die Zukunft der Stadt”. Auf einem der Plakate ist eine Mutter mit Kind zu sehen, mit dem Slogan: “Für die Zukunft unserer Kinder. Gegen Chancenlosigkeit.” Weiters werben die Roten mit einer jungen Frau: “Für Haltung. Gegen Unmenschlichkeit”. Dabei handelt es sich wohl um eine Anspielung auf das aktuelle Flüchtlingsthema. Häupl würde Haltung zeigen – und nicht überlegen, ob sein Handeln Stimmen koste, warb Niedermühlbichler.

Ziele der FPÖ bei der Wien-Wahl

Die Freiheitlichen plakatieren zwar auch ihren Spitzenkandidaten, Parteichef Heinz-Christian Strache, doch die Slogans zielen dieses Mal auf Nichtwähler ab: “Wählt so, wie ihr denkt, weil wir eure Sorgen ernst nehmen”. Die andere Version lautet: “Wählt so, wie ihr denkt, damit auch geschieht, was ihr wirklich wollt.” Strache erklärte die Idee dahinter: “Wir wollen zeigen, dass es sich auszahlt, zur Wahl zu gehen, dass Sie mit ihrer kraftvollen Stimme auch tatsächlich etwas bewegen und zum Besseren wenden können.”

Strache erinnerte nochmals an die Ziele, die sich die Partei beim Urnengang gesteckt hat: Die 30-Prozent-Marke soll möglichst weit übersprungen und nach Möglichkeit eine Verfassungs-Sperrminorität sichergestellt werden. Überhaupt gab er sich sehr optimistisch: “Es besteht das erste Mal auch die Chance, stärkste politische Kraft zu werden.”

Angriff auf Bürgermeister Häupl

Der blaue Chef nutzte außerdem die Gelegenheit, Häupl direkt anzugreifen. Er warf ihm fehlenden Mut vor, weil er sich keiner TV-Zweier-Diskussion mit ihm, Strache, stelle. Dies wäre “im Sinne des Bildungsauftrags” wichtig. Er hofft, dass der Bürgermeister zumindest bei der für 5. Oktober angesetzten Runde aller Spitzenkandidaten, die auf ORF und Puls 4 ausgestrahlt wird, “zugegen sein wird”. Generalsekretär Herbert Kickl gab der SPÖ noch eine “Empfehlung” für den Wahlabend, nachdem er davon ausgeht, “dass man sicherlich ein großes Festzelt” für die Wahlfeier bestellt hat:

“Aufgrund der Erfahrungswerte bisher wäre es wahrscheinlich vernünftiger, dieses Festzelt für Wirtschaftsflüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Es ist sicherlich zu groß dimensioniert, was man dort vor der Parteizentrale aufbauen will.”

NEOS “gegen braune Flecken”

Die NEOS präsentierten ihre Plakate in einem Boxklub, inklusive kämpferischer Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger mit Boxhandschuhen: “Der Apparat in Wien ist fett, faul und filzig geworden. Mit dem Vormarsch einer rechtspopulistischen Partei kommt der eine oder andere braune Fleck dazu”, erklärte sie die neue Werbeserie.

Auf den Sujets sehen Betrachter eine pinke “NEOS”-Seife, “gegen fette Politik” und “gegen braune Flecken” wirken soll.

>> Alle News zu Wien-Wahl 2015.

(APA)

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