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Pistengerät abgestürzt, Fahrer eingeklemmt

Der Fahrer musste aus dem abgestürzten Pistengerät befreit werden.
Der Fahrer musste aus dem abgestürzten Pistengerät befreit werden.
In der vergangenen Woche wurde von den Feuerwehren des Teilabschnittes „Hinterwald“ eine groß angelegte technische Übung im Skigebiet Diedamskopf durchgeführt.
Übungsannahme: Pistenraupe abgestürzt
Weitere Bilder von der Übung


Au (ak) Im Bereich der Talstation Breitenalpe wurde ein Unfall simuliert: Während der Pistenpräparation stürzt ein Mitarbeiter der Bergbahnen Diedamskopf mit seinem Pistengerät ab und wurde in der Fahrerkabine eingeklemmt. Der Vorfall ereignet sich in den Nachtstunden, somit ist eine Unterstützung durch den Hubschrauber nicht möglich.

Motivation

Der Grund für diese ungewöhnliche Übungsannahme war folgender: Im Jänner 2012 ereignete sich im Skigebiet Diedamskopf tatsächlich ein Absturz mit einem Pistengerät. Dies war für die Feuerwehren des Teilabschnittes „Hinterwald“ Anlass genug, sich darüber Gedanken zu machen, wie hier zum ohne Hubschrauber zum Unglücksort vorgerückt werden könnte.

„Checkliste“

„Im Vorfeld der Übung wurde gemeinsam mit den Bergbahnen Diedamskopf eine Art „Checkliste“ ausgearbeitet, die Maßnahmenpunkte enthielt, welche bei einem Ernstfall das Zusammenspiel zwischen den Bergbahnen und den Einsatzkräften ermöglichen sollten“, erklärt Rainer Muxel, der Abschnittsfeuerwehrkommandant „Hinterwald“ die Vorgehensweise. „Ziel war es, auch während den Nachtstunden in einem angemessenen Zeitrahmen die Unglücksstelle zu erreichen und vom Tal bis zur Breitenalpe eine funktionierende Kommunikationsstruktur aufzubauen“, so Muxel.

Alarmmeldung Pager

Und so erging zu Beginn der Übung die Alarmmeldung „Bergbahnen Diedamskopf – Skiroute 21 – Nähe Talstation Breitenalpe – Pistenraupe abgestürzt -Person eingeklemmt“ an die Verantwortlichen. Eine große Herausforderung für sämtliche Einsatzkräfte. Eine direkte Zufahrt zur Unfallstelle war nicht möglich, daher galt es folgende Punkte zu beachten: Im Tal musste die Entscheidung getroffen werden, welche Blaulichtorganisationen und welche Rettungsgeräte als erstes zur Unglückstelle befördert werden, die sofortige Inbetriebnahme der Kabinenbahn durch den Betriebsleiter der Bergbahnen Diedamskopf, sämtliche Rettungsgeräte und Rettungsmannschaften mussten mit der Bahn ins Skigebiet gebracht werden. An der Ausstiegsstelle wurden Personen und Gerätschaft in Pistenraupen umgeladen und ein Pendelverkehr zur Unglücksstelle eingerichtet.

Teilnehmende Organisationen

Die teilnehmenden Organisationen bestanden aus den Feuerwehren des Abschnittes Hinterwald (Au, Schoppernau), den Bergbahnen Diedamskopf mit sämtlichen Pistengeräten, der Bergrettung Schoppernau (26 Mann), der Notärztin Dr. Heidi Kaufmann, der Stützpunktfeuerwehr Auf für hydraulische Rettungsgeräte (35 Mann), der Ortsfeuerwehr Schoppernau (14 Mann) sowie dem Bezirksvertreter Bertram Leitner, als Beobachter. „Die Übung konnte ohne Komplikationen erfolgreich durchgeführt werden“, entgegnet der Abschnittskommandant.

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