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Pegida Oberösterreich droht Klage von "Wir sind Helden"

Mögliche "Wir sind Helden"-Klage gegen Pegida Oberösterreich
Mögliche "Wir sind Helden"-Klage gegen Pegida Oberösterreich ©AP (Archiv)
Pegida Oberösterreich droht eine Klage der deutschen Band "Wir sind Helden" wegen der Verwendung deren Songtitels "Wir sind gekommen, um zu bleiben" in einem sozialen Netzwerk.

Das berichtete die Gratiszeitung “Heute” (Montag-Ausgabe). Markus Hametner von Pegida reagierte auf APA-Anfrage mit: “Wir holen juristischen Rat ein.”

Manager kündigt mögliche rechtliche Schritte an

Die Zeitung hatte “Wir sind Helden”-Manager Walter Holzbaur mit der Formulierung konfrontiert. Dieser kündigte mögliche rechtliche Schritte dagegen an, auch wenn die Band seit 2012 nicht mehr aktiv ist. Er verwies auf ein Verfahren gegen die deutsche NPD wegen eines ähnlich gelagerten Falles. “Wir haben in erster Instanz gewonnen, die NPD hat gegen das Urteil aber Berufung eingelegt. Wir warten nun auf das nächstinstanzliche Urteil, dann sehen wir weiter”, wird er zitiert.

Pegida OÖ: “Ganz gängige Redewendung”

Hametner versteht die Aufregung nicht, weil es sich bei “Wir sind gekommen, um zu bleiben” um eine “ganz gängige Redewendung im deutschen Sprachraum” handle. Für ihn ist der Vorwurf “lächerlich” und ein Versuch, seine Bewegung anzuschwärzen, weil man sonst nichts gegen sie finde.

Schweizer Pegida-Sprecher als Redner angekündigt

Für ihre am kommenden Samstag geplante zweite Kundgebung in Linz kündigte Hametner als prominenten Redner Ignaz Bearth an. Er wurde in einem sozialen Netzwerk als Sprecher des Schweizer Ablegers der Pegida genannt. Er ist der Chef der Direktdemokratischen Partei Schweiz, die enge Verbindungen zur rechtsextremen französischen Front National pflegt. Zuvor gehörte Bearth der rechtsextremen Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) an. (APA)

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