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Pegida-Mahnwache anlässlich der Grazer Amokfahrt gestört: Prozess in Wien

Für die Störung einer Pegida-Mahnwache musste ein Mann in Wien vor Gericht.
Für die Störung einer Pegida-Mahnwache musste ein Mann in Wien vor Gericht. ©dpa/Sujet
Mit geworfenen Eiern, Paradeisern und Wasserbeuteln haben im Juni rund 50 Vermummte hatten eine Mahnwache im Umfeld von Pegida anlässlich der Grazer Amokfahrt gestört. Ein Demonstrant musste sich am Freitag am Wiener Landesgericht verantworten.
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Dem gebürtigen Münchner wurde u.a. “Sprengung einer Versammlung” vorgeworfen.

Die achtköpfige Mahnwache, an der u.a. der ehemalige Pegida-Sprecher Georg Immanuel Nagel teilgenommen hatte, richtete sich auch “gegen importierten Terrorismus”.

Mahnwache gestört: Körperverletzung

Die linken Gegendemonstranten hatten am 23. Juni vor der alarmierten Polizei die Flucht ergriffen, lediglich der nun Angeklagte konnte ausgeforscht werden, da er seine Geldbörse samt Ausweis verloren hatte.

In dem 32-Jährigen glaubte ein Zeuge jenen Mann wiederzuerkennen, der ihn bei der Aktion am Finger verletzt hatte – die Folge: sechs Wochen Krankenstand und eine zusätzliche Anklage wegen Körperverletzung. Dabei passte die Beschreibung, die das hünenhafte Opfer abgegeben hatte, so gar nicht auf den extrem schmächtigen und mit nicht einmal 1,70 Metern nicht gerade hochgewachsenen Beschuldigten.

Prozess in Wien wurde vertagt

Richter Thomas Kreuter bemühte sich, aus den durchaus widersprüchlichen Aussagen der zahlreichen Zeugen die Wahrheit herauszufiltern, was am frühen Nachmittag noch nicht gelungen war. Aufgrund der Ladung weiterer Zeugen wurde der Prozess schließlich vertagt. Die Verhandlung wird am 20. November fortgesetzt.

(APA)

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